Lieberknecht vermittelt Selbstbewusstsein: Ein 4:1 ist ein 4:1

Nach dem furiosen 4:1-Auftaktsieg vor dem eigenen Publikum ist der MSV Duisburg in der nächsten Runde auswärts gefordert. Im Audi-Sportpark empfängt Mitabsteiger Ingolstadt die Zebras, die sich der Aufgabe selbstbewusst annehmen wollen. Unvergessen bleibt in der Historie beider Klubs eine gemeinsame Szene.

Lieberknecht erkennt Saibene

Es ist schon zwei Jahr her, aber es erheitert immer noch ganz Fußball-Deutschland: Auf der einen Seite erzielte der MSV Duisburg einen Abseitstreffer, auf der anderen Seite bekam Zebra-Keeper Mark Flekken den Pfiff des Unparteiischen nicht mit und Stefan Kutschke legte dem Niederländer ein unvergessliches Tor in die Maschen. Der Ingolstädter Stürmer wird auch wieder dabei sein, wenn die Zebras dann am Samstag zu Gast im Audi-Sportpark sein werden, Flekken spielt inzwischen in der Bundesliga beim SC Freiburg.

Eine weitere Gemeinsamkeit in der gemeinsamen Historie ist, dass sich beide Klubs nun zwei Jahre nach dem Torwart-Fauxpas als Zweitliga-Absteiger in der 3. Liga wiedertreffen. Beim MSV Duisburg gab man Torsten Lieberknecht die Chance zur Korrektur des Abstieges, in Ingolstadt übernahm dagegen ein neuer Mann. "Frühes Stören im Aufbau, lange Bälle in die Spitzen, gemischt mit spielerischen Qualitäten – da ist Jeff Saibene erkennbar", machte sich der Duisburger Trainer bereits ein Bild vom kommenden Gegner. Gleichzeitig muss Lieberknecht seine Jungs im Auge behalten, denn das Verletzungspech nimmt wieder Fahrt auf.

Verletzungspech dauert an

Während Connor Krempicki nach seiner verletzungsbedingten Auswechselung beim 4:1-Start gegen Großaspach seine Probleme auskuriert hat, stehen die Chancen bei den erfolgreichen Neuzugängen Vincent Vermeij und Joshua Bitter bei "50 zu 50". Den Stürmer plagen Adduktorenprobleme und könnte von Petar Sliskovic ersetzt werden, Bitter kämpft mit Schmerzen im Sprunggelenk. Eine erste Alternative für den Vorbereiter der letzten Woche wäre Lukas Boeder, der zuletzt in der Innenverteidigung eingesetzt wurde. Auch Lukas Scepanik, Arnold Budimbu und U19-Stürmer Cem Sabanci sind keine Option.

Verunsichern lassen will sich Lieberknecht wegen der Personalsorgen allerdings nicht: Seine Mannschaft bewies zum Auftakt bereits, dass sie vorbereitet sind. "Ein 4:1 ist ein 4:1, und da dürfen wir uns auch drüber freuen. Das muss uns Selbstbewusstsein geben", befeuerte der Cheftrainer der Meidericher eine positive Reaktion aus dem geglückten, aber bis dahin ungewissen Start. Damit kann der MSV in Ingolstadt (14 Uhr) beweisen, auf was sie sonst noch vorbereitet sind.

   

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