Leidenszeit vorbei: Sascha Dum wieder angekommen
Im Januar 2013 wechselte der damals vereinslose Sascha Dum zum Zweitligisten MSV Duisburg, um dem Team mit seiner Erfahrung von 65 Erst- und 72 Zweitligaspielen sowie vier UEFA-Cup-Partien weiterzuhelfen. Der Klassenerhalt gelang, dennoch musste der MSV wegen der Lizenzverweigerung den Gang in Liga drei antreten. Der Linksverteidiger hielt dem Verein die Treue und war beim Neuanfang Teil des neu zusammengestellten Teams. In der Hinrunde verpasste der einstige U21-Nationalspieler nur eine Partie und dies aufgrund einer Gelbsperre. Ansonsten war Dum gesetzt. Um sich bestmöglich auf die Rückrunde der ersten Drittliga-Saison der Vereinsgeschichte vorzubereiten, reiste der MSV ins Trainingslager nach Side (Türkei). Ein voller Erfolg – nur nicht für den heute 28-Jährigen. Aufgrund spontaner Schmerzen im Rücken musste er nachts ins Krankenhaus eingeliefert werden. Eine rein medikamentöse Behandlung sollte helfen und ihn wieder fit bekommen. "Das war einfach ein Schritt und dann war es da", beschrieb er die Situation damals, die zu seiner Verletzung führte. Die Medikamente halfen nicht, eine Bandscheiben-Operation musste helfen – seine dritte. Die OP verlief gut, die Saison war für den gebürtigen Leverkusener dennoch vorbei. Erstmals stand er im Landespokal-Finale im Mai dieses Jahres wieder im Kader der Meidericher.
Ein Tor und eine Vorlage gegen Osnabrück
Ein gutes halbes Jahr nach seinem operativen Eingriff stand er in einem Pflichtspiel wieder auf dem Platz. Gegen Aufsteiger Sonnenhof Großaspach wurde er nach 59 Minuten eingewechselt. Am siebten Spieltag feierte er gegen Fortuna Köln sein Startelf-Comeback und die erste Partie über die volle Spieldistanz. Gegen den VfL Osnabrück saß der ehemalige Spieler von Fortuna Düsseldorf zunächst nur auf der Bank, musste jedoch nach 13 Minuten früher als gedacht in das Spielgeschehen eingreifen. Es sollte sich für Dum lohnen, durch die Vorarbeit zum 1:0 und den Treffer zum 2:0 brachte er die Zebras früh auf die Siegerstraße und wurde von liga3-online.de auch zum "Spieler des Spieltages" nominiert. "Wenn du so eine lange Leidensgeschichte hast und dann spielst, triffst und vorbereitest ist das etwas Schönes", äußerte er sich nach der Partie mit einem breiten Grinsen im Gesicht auf dem vereinseigenen Youtube-Kanal.
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