Köln will nach Viktoria-Duell mit "super Gefühl" in die Pause gehen

Zum Jahresabschluss empfängt Köln am Freitag (19 Uhr) die Berliner zum Viktoria-Duell. Mit einem Erfolg könnten die Rheinländer den einst furiosen Aufsteiger sogar überholen. Was Olaf Janßen von seinem Team fordert, um mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen zu können.

22 Punkte "nicht selbstverständlich"

Zwölf Punkte, sagte Köln-Coach Olaf Janßen, lag sein Team Mitte der Hinrunde hinter dem Klub aus der Hauptstadt. Am Freitag – einen Sieg vorausgesetzt – würden die Berliner sogar überholt werden, die Janßen-Truppe wäre zwei Punkte vor dem Kontrahenten. "Das motiviert uns und zeigt, dass wir viele Dinge ausgehalten haben." Damit meinte der 55-Jährige die großen Verletzungssorgen, mit der seine Mannschaft zu kämpfen hatte. In 19 Partien musste Köln 120 Ausfälle verkraften, meinte der gebürtige Krefelder nach eigener Zählung. Deshalb seien die 22 Punkte nach dem Ende der Hinrunde "nicht selbstverständlich".

Trotz der Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Eintracht Braunschweig (1:2) sei er "stolz" auf sein Team. "Die haben wir sowas von beschäftigt, sowas von gequält, und haben wenig zugelassen. Beim Gegenpressing waren alle dabei." Dies sei noch einmal "ein Signal" gewesen, genau so weiterzumachen. Am Freitag. Gegen Berlin. Im letzten Spiel vor dem kurzen Winterurlaub. "Wir wollen mit einem super Gefühl in die Winterpause gehen."

Berliner "eklig gegen den Ball"

Wenn die gleiche Energie und Strategie auf den Platz gebracht werden kann, sich die Spieler, "mit allem, was wir haben" in die Partie einbringen, "dann haben wir gute Möglichkeiten, das Spiel zu ziehen". Zumal es bei den so stark in die Saison gestarteten Berlinern in den letzten Wochen nicht mehr so gut lief. Es gab nur einen Sieg und sechs Punkte aus den vergangenen elf Partien.

Dennoch sprach Janßen seinem Trainerkollegen Benedetto Muzzicato ein "Riesen-Kompliment" aus. "Er hat seiner Mannschaft seine DNA gegeben, die Jungs folgen ihm." Die Berliner seien "eklig gegen den Ball", würden dem Gegner nur wenige Räume lassen. "Wenn man sie spielen lässt, sind sie in der Lage, ihr Positions- und Ballbesitzspiel durchzuziehen." Eine "der größten Waffen" des Gegners sei "ihr Umschaltspiel". Deshalb müsse auch dieser Gegner geknackt und alles investiert werden, "um unser Spiel durchzudrücken". Personell ändert sich bei den Hausherren kaum etwas. Neben den Ausfällen vom vergangenen Wochenende kommt noch Christoph Greger mit einer Gelbsperre hinzu.

   

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