Köln chancenlos gegen die SCF-Talente: "Sie haben uns gequält"
Die Mini-Serie von Viktoria Köln ist gerissen: Am Montagabend unterlagen die Rheinländer der U23 des SC Freiburg nach zuvor drei Partien ohne Niederlage mit 0:3. Trainer Olaf Janßen machte keinen Hehl daraus, dass seine Mannschaft klar unterlegen war und die Qualität des Gegners den Ausschlag für das Ergebnis gab.
"Dann passieren solche Sachen"
Die Entstehung des letzten Treffers, der den 0:3-Endstand bedeutete, war bezeichnend für den gebrauchten Abend der Kölner. Nach einem langen Ball duckte sich Michael Schultz einfach weg, ließ den Ball passieren und somit SCF-Stürmer Vincent Vermeij allein auf das Viktoria-Gehäuse zulaufen. Der Knipser nutzte die Situation eiskalt aus, entschied die Partie endgültig (81.). "Die Jungs waren beim 0:3 mit dem Kopf schon am Boden. Sie haben gesehen, wie schwer es war, dann passieren solche Sachen", meinte Trainer Olaf Janßen bei "MagentaSport" zur Entstehung. "Wir haben viel lange gebraucht, es ist eine hochverdiente Niederlage. Das tut weh. Wir können ganz bestimmt nicht zufrieden sein."
Letztlich hatten die Hausherren sogar Glück, dass die Partie nicht mit noch mehr Gegentoren endete, Chancen dafür hatten die Breisgauer allemal. Auch, nachdem Julian Guttau (38.) und Max Rosenfelder (60.) schon getroffen hatten. Von der Viktoria hingegen war offensiv nicht viel zu sehen. "Der Gegner war in allen Belangen besser. Das ist heute sehr einfach zu analysieren", so Janßen. "Freiburg hat das richtig gut gemacht, mit einer hohen Intensität gegen den Ball und mit dem Ball haben sie uns gequält."
"Das Vertrauen in unser Spiel verloren"
Seine Profis hingegen hätten im Laufe der Partie immer mehr "das Vertrauen in unser Spiel verloren. Es war heute eine ganz klare Sache und das müssen auch so zugeben". Der 56-jährige erfahrene Trainer ist sich auch "zu tausend Prozent sicher", von den Freiburger Talenten "einige Jungs in der Bundesliga zu sehen".
Durch die vierte Niederlage im neuen Jahr ist die Serie von zuletzt drei Partien ohne Niederlage, in denen es fünf Punkte gab, gerissen. Auf den ersten Abstiegsplatz hat der Tabellenelfte elf Punkte Vorsprung. Auf Rang vier, der aktuell zur Relegation reicht, sind es acht Punkte Abstand. Am kommenden Samstag geht es zum TSV 1860 München. Dann werden Patrick Koronkiewicz und Christoph Greger wegen ihrer fünften gelben Karte gesperrt fehlen.