Köhler zurück in Osnabrück: "Habe keine Kopfschmerzen"
Es waren bange Momente, als Osnabrücks Sven Köhler am Samstag nach einem Zusammenprall mit Mitspieler Ulrich Taffertshofer bewusstlos liegengeblieben war und anschließend in ein Krankenhaus gebracht wurde. Doch schon am Sonntag wurde er entlassen und ist nun zurück in Osnabrück – ohne Folgeprobleme.
Kopf wurde fixiert
Auch wenn er kurzzeitig ohne Bewusstsein war: Der 24-Jährige erinnert sich noch ganz genau an die Szene aus der 35. Minute beim Spiel in Saarbrücken: "Uli (Ulrich Taffertshofer, d. Red.) und ich ziehen beide zum Ball, ich sehe ihn nicht und er trifft mich mit dem Kopf an der Schläfe. Danach war es einige Sekunden dunkel um mich." Sofort rannten die VfL-Physios Jan Altmeyer und Lennart Bartling auf den Platz, auch der Mannschaftsarzt des FCS war unterstützend zur Stelle. "Jan hat mir einige Male auf die Wange 'gehauen' und den Kopf fixiert, dann war ich wieder da", erinnert sich Köhler auf der Vereinshomepage der Lila-Weißen. "Es ging alles sehr schnell, zuerst dachte ich sogar, ich könnte noch weitermachen. Dann habe ich aber schnell gemerkt, dass ich keine Körperspannung mehr hatte."
Mit einer Trage ging es zunächst in die Kabine und kurz danach in ein Krankenhaus, wo "nur" eine Gehirnerschütterung diagnostiziert wurde. "Alles lief in meinen Augen sehr professionell ab, die Situation wurde von allen Beteiligten sehr ernstgenommen. Mein Kopf war fixiert, bis zur Ankunft im Krankenhaus durfte ich mich gar nicht bewegen", berichtet Köhler. "Heute ist aber alles wieder okay. Ich habe keine Kopfschmerzen und auch sonst keine Folgeprobleme." Am Sonntag ging es zurück nach Osnabrück, wo am Montag ein Nachsorgetermin bei VfL-Orthopäde Dr. Clemens Kruse anstand – ohne Befund.
Köhlers "großes Dankeschön"
"Ich möchte allen für den Umgang mit der Situation ein ganz großes Dankeschön aussprechen", sagt Köhler. "Angefangen bei den Fans im Stadion für den tollen, sensiblen Umgang mit der Situation, bei René, der mir im Krankenhaus die ganze Zeit zur Seite stand, den Saarbrücker Spielern und dem FCS-Mannschafsarzt und meinen Mannschaftskameraden für die schnelle Hilfe auf dem Feld und natürlich den behandelnden Ärzten im Krankenhaus!" Der 24-Jährige hofft nun darauf, vielleicht schon am Samstag im Pokalspiel gegen Werder Bremen einsatzfähig sein zu können. "Aber das wird man sehen, jetzt erhole ich mich erstmal ein wenig und dann schauen wir weiter."