Kein Karriereende während Corona: König will weitermachen

Schon im Januar dachte Zwickaus Ronny König über sein mögliches Karriereende im Sommer nach und fühlte sich schon damals fit genug, um noch ein Jahr dranzuhängen. Gegenüber der "Bild" erklärt der 36-Jährige jetzt, dass ihn die Coronakrise in diesem Gedanken sogar noch bestärkt.

"Nicht unter diesen Umständen"

"Ich glaube, dass ich der Mannschaft helfen kann", hatte Ronny König kurz nach dem Jahreswechsel festgehalten, dass er mit 36 Jahren immer noch eine Bereicherung für den FSV Zwickau sein kann. Belegt wird diese Annahme mit sieben Toren und drei Vorlagen in 26 Spielen – nur Johannes Brinkies und Davy Frick kamen bei den Schwänen auf mehr Einsatzminuten als der erfahrene Stoßstürmer.

In der spielfreien Zeit hat König nun genug Möglichkeiten, um die Zukunft zu planen. "Ich mache mir schon Gedanken, ob ich im Sommer aufhöre oder weitermache", erneuert der Stürmer seine Überlegungen und kommt augenscheinlich zu dem Schluss, dass ein Karriereende ihn derzeit nicht reizt: "Vor allem nicht unter diesen Umständen." Denn aktuell kann König sich nur im Home-Office fit halten, statt auf dem Platz einen würdigen Abschied zu erspielen.

König hat A-Lizenz

Güt möglich also, dass der Routinier noch ein Jahr dranhängt. "Eine weitere Saison traue ich mir definitiv noch zu", lässt der 36-Jährige keine Zweifel aufkommen. Dafür hält er sich in den eigenen vier Wänden fit: "Das ist kein Urlaub. Falls es im Mai doch wieder losgehen sollte, müssen wir körperlich bereit sein." König geht es mit Läufen und Radfahrten an, der "Ball am Fuß" fehlt dem 36-Jährigen dennoch.

Trotz aller Bereitschaft für eine weitere Saison als Aktiver hat König aber auch schon Plan B im Hinterkopf – und vorgesorgt: "Ich habe letztes Jahr die Ausbildung zum A-Lizenz-Trainer erfolgreich abgeschlossen und bin sehr froh darüber." Der sofortige Einstieg als Cheftrainer spielt dabei aber erstmal keine Rolle. "Ich möchte später aber nicht gleich als Chef an der Linie stehen, sondern erstmal gern in einem Trainerteam mitarbeiten", hat König eine Zukunft vor Augen, die für den 36-Jährigen aber noch warten kann.

   

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