Offenbach hofft im DFB-Pokal auf die nächste Sensation

„Für solche Spiele schlägt das Fußballherz. Wir können etwas Außergewöhnliches schaffen. In diese Partie müssen wir alles reinwerfen“, blickt der Offenbacher Mittelfeldspieler Sead Mehic auf das DFB-Pokal-Viertelfinalspiel gegen den VfL Wolfsburg am heutigen Abend hinaus. Als einziger noch verbliebener Drittligist hat der OFC heute Abend um 20.30 Uhr (live in der ARD und bei Sky) die große Chance, in das Halbfinale des DFB-Pokals einzuziehen. Für dieses große Unterfangen fiebert die gesamte 3. Liga mit den Offenbachern. 

Matthias Fetsch neuer Kapitän

In den Runden zuvor war das Glück stets auf Seiten des Außenseiters. Das Ergebnis in den drei Spielen war dabei immer das gleiche: Alle drei Spiele endeten mit 2:0 für den OFC. „Jede dieser Begegnungen war für sich ein sensationelles Erlebnis. Jetzt wollen wir das noch einmal toppen und das nächste Wunder schaffen“, so Stürmer Mathias Fetsch auf der heutigen Pressekonferenz. Der Stürmer wurde heute von Trainer Rico Schmitt offiziell zum neuen Mannschaftskapitän bestimmt. Er übernimmt damit das Amt von Sead Mehic.  „Mathias Fetsch genießt hohe Akzeptanz innerhalb der Mannschaft, deshalb habe ich mich für ihn entschieden. Ich bin mir sicher, dass er seine neue Rolle gut ausfüllen wird“, sagt Trainer Rico Schmitt, für den das Pokalspiel „ein Highlight“ ist: „Wolfsburg geht als Topfavorit ins Spiel. Doch wenn sie gegen uns weiterkommen wollen, werden sie sich strecken müssen“, verspricht der 44-Jährige: „Das wird eine spannende Angelegenheit.“ Ziehen die Offenbacher in das Halbfinale ein, ist ihnen ein Geldregen von etwa zwei Millionen Euro sicher. Auch ein Heimspiel gegen Borussia Dortmund oder den FC Bayern München wäre dann möglich.

"Wir unterschätzen sie nicht"

Gegen den VfL Wolfsburg sind die Kickers natürlich krasser Außenseiter. Die Niedersachsen gehen mit hohen Zielen in das Spiel und den weiteren Wettbewerb: „Meine Mannschaft will Pokalsieger werden, das ist das Ziel und das möchten wir noch einmal ganz klar herausstellen", verdeutlichte Trainer Dieter Hecking auf der Pressekonferenz vor der Partie. Unterschätzen will man den OFC aber auf keinen Fall: „Offenbach ist zwar ein Drittligist, aber wir unterschätzen sie nicht. Wir wissen, dass wir voll gefordert sind", erläutert Marcel Schäfer, dessen Vater vor einigen Jahren für den OFC aktiv war. "Diese Jungs sind definitiv in der Lage", so Hecking über die Kickers, "einem Gegner richtig Sorgen zu bereiten – das haben in der laufenden Pokalsaison ja auch schon andere Mannschaften gemerkt. Man braucht nicht noch einmal extra zu betonen, dass es für sie  das Spiel des Jahres ist. Dazu kommt die tolle Atmosphäre, die traditionell am Bieberer Berg herrscht – wenn man sie denn zulässt.“

18.500 Tickets bereits verkauft – Nur wenige Gäste erwartet

"Die Vorbereitungen für das Spiel sind bereits in vollem Gange. Die digitalen Werbebanden stehen schon, die Kabel für die Fernsehübertragung sind bereits gezogen. Auch die ersten TV-Kameras für die Live-Übertragungen von ARD und Sky stehen schon an ihrem festen Platz", so die Offenbacher in einer Mitteilung. Bisher sind 18.500 Karten verkauft, der Heimbereich ist schon lange ausverkauft. Im Gästeblock wurden bisher allerdings nur 800 Karten verkauft, was ein restlos ausverkauftes Stadion wahrscheinlich verhindern wird. Die Stadiontore öffnen um 18:30 Uhr und damit zwei Stunden vor dem offiziellen Spielbeginn. Aufgrund des hohen Zuschaueraufkommens wird allen Stadionbesuchern empfohlen, rechtzeitig zum Stadion und mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.

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