"Interessiert keinen": Kauczinski-Ärger über Abseits-Gegentreffer

Nach nur einem Punkt aus den vergangenen beiden Spielen tritt der SV Wehen Wiesbaden auf der Stelle und kann die Patzer der Konkurrenz nicht nutzen. Im Anschluss an das 1:2 gegen den SV Meppen war Trainer Markus Kauczinski zudem mit einer Schiedsrichter-Entscheidung nicht einverstanden.

"Mit Videoschiedsrichter wäre der Treffer nicht gegeben worden"

Wie in der Vorwoche auch kassierten die Hessen in den letzten Spielminuten einen entscheidenden Gegentreffer. Reichte es gegen Duisburg noch zu einem Punkt, ging Wehen gegen Meppen gänzlich leer aus. Dabei haderte Markus Kauczinski auf der einen Seite mit der in seinen Augen falschen Entscheidung des Schiedsrichters, das 2:1 zu geben, obwohl Marvin Pourié im Abseits stehen die Sicht von Torhüter Florian Stritzel behinderte. Andererseits sah er aber auch klare Verfehlungen seiner eigenen Mannschaft: "Das war ein Nackenschlag für uns. Wir waren bis zur unfreiwilligen Pause gut im Spiel. Das 1:1 ist schon unnötig, und dann kriegst du kurz vor Schluss gegen einen defensiv gut eingestellten Gegner einen Konter. Wir haben zwischendurch noch ein paar gefährliche Sachen initiieren können, der letzte Pass, die letzte Flanke haben aber nicht gestimmt, immer war einer dazwischen."

Neben der fehlenden Konsequenz in den eigenen Reihen tat die Entscheidung des Unparteiischen beim Siegtreffer der Gäste ihr Übriges zur angespannten Laune des 53-jährigen Übungsleiters bei. Angesprochen auf die Abseitsstellung Pouriés meinte er: "Das 2:1 wird in der 1. und 2. Liga abgepfiffen. Der Meppener steht vor dem Torwart. Wir haben es moniert, es interessiert in der 3. Liga aber keinen, ob man den Torwart behindert oder nicht. Mit Videoschiedsrichter wäre der Treffer nicht gegeben worden." Trotz der für Kauczinski nicht nachvollziehbaren Entscheidung verwies er noch einmal auf die eigenen Unzulänglichkeiten: "Entscheidend war unser Auftritt und der war nicht gut. Wir waren nicht konsequent. Das müssen wir uns heute ankreiden lassen."

Steilvorlage der Konkurrenz nicht genutzt

Trotz nur eines Punktes aus den letzten beiden Spielen hat der SV Wehen eine gute Ausgangssituation im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Die Konkurrenz bekleckerte sich am 34. Spieltag nämlich auch nicht mit Ruhm. Bei einem Sieg hätte Wiesbaden zwar bis auf einen Punkt an Tabellenführer Elversberg heranrücken können, nun liegen die Hessen drei Punkte vor Dynamo Dresden, das derzeit den Relegationsrang belegt. Zu eben jedem Verfolger geht es in der kommenden Woche zum Aufstiegsknaller. Dort fordert Kauczinski ein anderes Gesicht seiner Mannschaft: "In Dresden müssen wir in der kommenden Woche anders auftreten", ließ der Trainer zum Abschluss der Pressekonferenz verlauten.

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