Initiative geht in die Offensive: "Ein Stadion für Karlsruhe"

Im Jahr 1922 wurde der Grundstein gelegt, nach dem Umbau zu einem Fußballstadion 1955 galt das Wildparkstadion, die Heimspielstätte des Karlsruher SC, als eines der modernsten Stadien Deutschlands. Inzwischen, 57 Jahre später, ist das Wildparkstadion nicht mehr zeitgemäß. Schon einiges durften die Fans des Karlsruher SC im Wildpark erleben, nicht nur – wie in dieser Saison – Drittligafußball wurde auf dem Boden des Stadions ausgetragen, sondern auch Bundesligamannschaften und internationale Teams waren bereits im insgesamt 29.699 Zuschauer fassenden Wildparkstadion zu Gast. Im Juni 2012 gründete sich nun eine Initiative, die für einen Stadionneubau für den KSC eintritt. Zu lange sei darüber gesprochen worden, es werde Zeit, die Sache anzupacken – so die Meinung der Initiatoren von "Ein Stadion für Karlsruhe".

Mit neuem Bürgermeister zu neuem Stadion

Seit Jahren führt der Karlsruher SC mit der Stadt Karlsruhe Verhandlungen um ein neues Stadion – bisher blieben all diese Gespräche jedoch ergebnislos. Inzwischen ist das Wildparkstadion nicht mehr zeitgemäß und so gibt es einige Anhänger des KSC, die sich sehnlichst eine neue Heimspielstätte wünschen und sich für diesen Wunsch auch einsetzen. So gründete sich im Juni dieses Jahres die Initiative "Ein Stadion für Karlsruhe" – eine "Gruppe von Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, dass sich bezüglich Stadionneubau, an welcher Stelle auch immer, endlich etwas tun muss", so die Selbstbeschreibung auf der Homepage der Gruppierung. Die Initiative setzt nach den jahrelangen ergebnislosen Verhandlungen nun alle Hoffnung in die am 2. Dezember 2012 bevorstehende Oberbürgermeister-Wahl in Karlsruhe. Als eine der ersten Amtshandlungen des neuen Oberbürgermeisters erhofft sich die Initiative, dass sich das neue Stadtoberhaupt mit der Thematik Stadionneubau befasst und sich mit Lösungsvorschlägen auseinandersetzt. Dies geht aus einer heute veröffentlichten Pressemitteilung der Initiative "Ein Stadion für Karlsruhe" hervor.

"Es ist fünf nach zwölf"

Um während des Wahlkampfes der Bürgermeister-Kandidaten bereits erste Eindrücke zu gewinnen, wie der jeweilige Kandidat zum Thema Stadion steht, hat die Initiative einen Fragenkatalog erstellt, der bereits von einigen Kandidaten beantwortet wurde und von allen anderen noch beantwortet werden soll. Insgesamt sei sich wohl jeder Bürgermeisterkandidat der Problematik und auch dessen, dass ein Stadionneubau zeitnah angegangen werden müsse, bewusst. Die Initiatoren sind der Meinung, dass die Stadt Karlsruhe – als eine der bestentwickeltsten Stadt Deutschlands – es nicht mehr vermitteln könne, dass weitaus finanzschwächere Städte neue Stadien realisieren, Karlsruhe als eine finanzstarke Stadt jedoch nicht. Die beste Zeit sei bereits abgelaufen, die Stadt könne nicht nur weiterhin, sondern müsse sich nun auch ein neues Stadion leisten. Auf den neuen Oberbürgermeister Karlsruhes wird also einiges zukommen – es soll schließlich "Ein (neues) Stadion für Karlsruhe" geben.

   

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