2:0 gegen Mannheim: Essen feiert fünften Sieg in Folge

Im zweiten Sonntagsspiel hat sich Rot-Weiss Essen mit 2:0 gegen den SV Waldhof Mannheim durchgesetzt, damit den fünften Sieg in Folge gefeiert und sich zurück auf Rang drei vorgeschoben. Mannheim dagegen kassierte die fünfte Niederlage aus den letzten sieben Partien und rutscht dadurch auf den drittletzten Tabellenplatz ab.

Mannheim muss früh zweimal wechseln

Im Duell der Gegensätze trafen Rot-Weiss Essen und der SV Waldhof Mannheim an der Hafenstraße aufeinander. Mit dem Rückenwind von vier Siegen in Folge ließ Christoph Dabrowski seine Startelf unverändert, um sich weiter in der Spitzengruppe festzubeißen. Auch Rüdiger Rehm verzichtete auf Änderungen in seiner Stammformation nach dem 0:0-Remis gegen Duisburg.

In der Anfangsphase vor 16.457 Zuschauern an der Hafenstraße machten die Essener einen munteren Eindruck und suchten drangvoll den Weg nach vorne. Albenas befand sich schnell auf Betriebstemperatur und zog sich fix die Handschuhe aus – musste aber nach einer Klärungsaktion gegen Vonic verletzungsbedingt ausgewechselt werden (11.). Kurz darauf legte Müsel einen Ball auf Young heraus, der aber noch einmal einen Schlenker nach Innen machte und dadurch nicht mehr in gute Schussposition kam (14.). Auch Obuz blieb danach an Karbstein hängen (15.). Eine Kontersituation der Mannheimer scheiterte im Zwei-gegen-Zwei durch fehlende Präzision bei Arase und Hawkins (22.). Eine lange Verletzungsunterbrechung gab es anschließend, weil Bartels beim Herauskommen bei einem langen Ball mit dem Kinn gegen Vonics Kopf krachte – der SVW-Keeper konnte ebenfalls nicht weitermachen, weshalb Hawryluk in die Partie kam (26.). SVW-Coach Rüdiger Rehm diskutierte zweifelnd mit dem Essener Publikum, dem die Auswechslung nicht schnell genug ging.

Die zweite Verletzung der Partie schien der endgültige Wachruf für die Mannheimer zu sein, die sich in der Folge konzentrierter in die Partie bissen. Auch, weil Essen aufgrund der längeren Pause offensichtlich den Faden verloren hatte. Die Riesenchance hatte Sapina dann trotzdem: Zuerst tanzte sich Brumme durch die Mannheimer Defensive – ein Abwehrversuch von Abifade per Kopf landete in den Füßen des Esseners, der Hawryluk zur Glanzparade zwang (40.). Auf der Gegenseite bekam Golz den Ball bei einem Schuss von Sohm nicht richtig zu packen, doch daraus konnte der SVW keinen Profit schlagen (43.). Kurz vor der Pause kam Vonic noch einmal in aussichtsreiche Position, doch der RWE-Stürmer agierte vor dem Kasten zu zögerlich für eine Großchance (45.+4).

Obuz verschießt Elfer und trifft rotzfrech

Zur Halbzeitpause führte Rehm den ersten sportlichen Wechsel aus, brachte Herrmann (gegen Taz) für eine Belebung der Offensive in die Partie. Die gefährlicheren Möglichkeiten erspielte sich aber wieder Essen: Sapina ließ am Sechzehner noch einen Gegner stehen, bevor er wuchtig abzog – über das Tor abgefälscht (54.). Beinahe erwies sich Einwechslung von Herrmann für den Waldhof als goldrichtig, denn der Stürmer setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch und drang in den Strafraum ein. Nur der Abschluss war zu schwach, sodass Golz die Kugel problemlos aufnehmen konnte (58.). Der Aufschwung der Mannheimer schien zu ersticken, denn Abifade ließ im eigenen Strafraum das Bein gegen Obuz stehen – Elfmeter! Aber: Hawryluk stand auf der Linie gegen Obuz parat und parierte den Strafstoß stark (63.).

Wie reagierte RWE auf den Rückschlag? Mit einem Tor! Innenverteidiger Rios Alonso flankte bei einem Vorstoß in die Mitte, wo Harenbrock die Kugel perfekt volley traf und unhaltbar für Hawryluk in die Maschen schweißte (68.). Und für Mannheim kam es noch dicker: Obuz spielte auf dem Weg in den Sechzehner einen Doppelpass mit Harenbrock, denn der Außenstürmer schoss Hawryluk an und verwandelte damit rotzfrech ins kurze Eck (74.). Herrmann bekam die schnelle Chance zur Antwort, weil Jans ihm den Ball auf dem Elfmeterpunkt servierte, doch der Stürmer schoss aus elf Metern auch fast genauso weit drüber (76.). Eine gute Chance vergab auch Bahn, der zuerst einen Freistoß zentral vor dem Kasten in die Mauer setzte – und den Nachschuss nahm Golz wieder mühelos auf (84.). In den letzten Szenen der Partie änderte sich nichts mehr am Endergebnis.

Durch den fünften Sieg in Folge rückt Rot-Weiss Essen wieder auf Platz drei vor, von dem RWE vor der Länderspielpause auch nicht mehr zu verdrängen ist. Waldhof Mannheim hingegen rutscht nach der fünften Niederlage aus den letzten sieben Spielen tief in der Krise, die sich mit dem Abrutschen auf Platz 18 sogar noch verschärft. In zwei Wochen geht es für die Kurpfälzer gegen Verl weiter, während Essen beim FC Ingolstadt gastiert.

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