"Bin stolz!": Unterberger gewinnt der Hinrunde nur Positives ab

Die SpVgg Unterhaching verabschiedet sich mit einer Niederlage in die Winterpause. Darüber konnte Marc Unterberger nach dem 1:2 gegen den SSV Jahn Regensburg jedoch hinwegsehen. Insgesamt überwog beim Cheftrainer der Stolz auf die Mannschaft, die sich mit einem gewagten Jugendkonzept in der Hinrunde behaupten konnte.

"Der Weg ist unfassbar geil"

"Hinten heraus hatten wir sechs Jugendspieler auf dem Platz", hob Marc Unterberger sowohl in der Pressekonferenz nach der Partie als auch vor dem Kameras von "MagentaSport" hervor. Denn Ärgernis nach eine Niederlage gegen Spitzenreiter Jahn Regensburg war dem 35-Jährigen fern. "Wir haben ein fantastisches Jahr gespielt, eine ganz tolle Hinserie", erklärte Unterberger, dass er über den Tellerrand des Dienstagabends hinausblickte. "Dass wir dieses Spiel verlieren ist das eine, die Art und Weise das andere. Soll ich mich hier hinstellen und sagen, ich sei enttäuscht? Ich bin stolz!"

Insgesamt 28 Punkte sammelte die SpVgg Unterhaching als Aufsteiger in der Hinrunde – obwohl Leistungsträger des Vorjahres und Erfolgstrainer Sandro Wagner im Sommer abgegeben wurden. Abgesehen von Raphael Schifferl, der vom Wolfsberger AC ausgeliehen wurde, verzichteten die Oberbayern auf Neuzugänge. Alle Anstrengungen im Kader wurden über den eigenen Nachwuchs aufgefangen – sodass mit Tim Hoops und Tim Hannemann sogar noch zwei Jugendspieler ihr Drittliga-Debüt feierten. "Der Weg ist unfassbar geil, was trotz Jugendkurs in der Liga möglich ist", betonte Unterberger, dass die Arbeit im Verein eher positiv als negativ gewertet werden sollte.

Zum Spitzenteam reicht es noch nicht

Sportlich bekam Unterhaching von Regensburg die Grenzen aufgezeigt, wenngleich die Oberbayern eine starke erste Halbzeit spielten. "Wir hatten richtig, richtig gute Fußballer auf dem Platz, wollten nicht über die Körperlichkeit kommen", erklärte Unterberger seinen Matchplan. "Es ist perfekt aufgegangen. Das einzige, was wir nicht geschafft haben, war das zweite Tor nachzulegen." So kam Regensburg im Stil einer Spitzenmannschaft in die Partie zurück – und drehte das Ergebnis noch. "Wir müssen dem Jahn zu einer unfassbaren Serie gratulieren. Das war sicherlich kein Glück, auch heute nicht", hob Unterberger hervor, dass die Regensburger in seinen Augen der Aufstiegsfavorit bleiben.

Und Unterhaching? Zur Winterpause steht ein Platz im gesicherten Mittelfeld auf dem Papier. "Man hat uns ja schon ein bisschen angedichtet, dass wir noch oben heranschmecken können mit einem Sieg und einem Spiel in der Hinterhand", schmunzelte Unterberger. "Man hat in Dresden und heute aber gesehen, dass noch ein Schritt fehlt. Wir haben jetzt zweimal die gleiche Erfahrung gemacht." Zu einem Spitzenteam reicht es für die Oberbayern nicht, vielleicht auch aufgrund der fehlenden Erfahrung. Doch damit konnte der Cheftrainer gut leben: "Es ist vielleicht nicht mehr drin für den Moment. Aber die Entwicklung stimmt mich unfassbar positiv."

   

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