Heinemann wehrt sich gegen Söldner-Image: "Sind alles gute Jungs"

Als Frank Heinemann beim KFC Uerdingen das Amt als Cheftrainer von Norbert Meier übernahm, wusste der bisherige Co-Trainer schon, was auf ihn zukommt: Der schwierige Neuaufbau eines Teams, das bei den kleinsten Fehlern auf ein hartes Umfeld trifft. Nun stellt sich der Coach vor seine Mannschaft.

"Das sind keine Söldner"

Söldnertruppe – das ist es, was die meisten Außenstehenden im Kader des KFC Uerdingen sehen. Ehemalige Bundesliga-Spieler, die im Herbst ihrer Karriere noch einmal die Chance auf einen guten Vertrag bekamen. Es ist nicht abzustreiten, dass die Krefelder mit Präsident und Investor Mikhail Ponomarev andere Möglichkeiten haben als alle anderen Drittligisten. Doch Neu-Trainer Frank Heinemann stellt sich in der "Rheinischen Post" nun demonstrativ vor sein Team: "Das sind alles gute Jungs, das sind keine Söldner." Das 0:0-Remis beim FC Carl Zeiss Jena werteten wieder viele Drittliga-Zuschauer als Peinlichkeit dieses hochambitionierten Teams, das bereits seit elf Spielen ohne Sieg ist.

Heinemann lobt Mannschaft

"Wir müssen eine gute Mentalität zeigen und einfach spielen, nicht kompliziert, sondern einfach", legt Heinemann den Fokus in den kommenden Wochen auf die Psychologie innerhalb seines Teams. "Der KFC ist zweimal in Folge aufgestiegen, da mussten natürlich neue Spieler geholt werden", verteidigt Heinemann die Transferstrategie. Und streng genommen sind die Spieler auch nicht Schuld an dem schlechten Image. "Sie arbeiten im Training ordentlich, gehen vernünftig in der Kabine miteinander um. Sie sind nicht zerstritten", berichtet Heinemann von seinen Eindrücken. Doch der ehemalige Bundesliga-Spieler erkennt auch: "Es ist eben auch keine gewachsene Mannschaft, und Fußball ist ein Mannschaftssport."

   

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