Hannover II geht mit Hypothek ins Rückspiel – und 25.000 Fans?

Nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel der Aufstiegsrelegation zu 3. Liga geht Hannover 96 II mit einer Hypothek ins Rückspiel am Sonntag, kann dort aber auf womöglich 25.000 Fans setzen, um das Ergebnis noch zu drehen. 

"Wir waren gut am Drücker"

Ein direkter Freistoßtreffer von Ivan Franjic hat das Hinspiel der Aufstiegsspiele zur 3. Liga in der 22. Spielminute entschieden. Hannover 96 II war nicht die schlechtere Mannschaft am Mittwochabend, wird aber nun einem Rückstand im Rückspiel hinterherlaufen. "Es sind noch 90 Minuten Zeit. Es ist nur Halbzeit", ordnete 96-Routinier Julian Börner die Situation bei "MagentaSport" ein. Der 33-Jährige, der zur kommenden Saison dauerhaft zum Team stoßen wird, half aus – und sah, dass die Niedersachsen mit der Nervosität zu kämpfen hatten.

"Man hat in der ersten Halbzeit gemerkt, dass ein bisschen Nervosität und Respekt vor dem Gegner da waren. Wenn man die zweite Halbzeit sieht, waren wir klar besser", fasste der Innenverteidiger anschließend zusammen. "Wir waren gut am Drücker, aber im letzten Drittel hat uns die Genauigkeit gefehlt. Ich habe aber gerade schon zu den Jungs gesagt, sie brauchen nicht enttäuscht sein." Die 0:1-Niederlage sei noch kein Beinbruch für die U23, die im Rückspiel noch alle Karten in der Hand hält. Börner schwor die Truppe ein: "Jetzt geht’s darum, am Sonntag zu Hause vor vielleicht 25.000 alles rauszuholen."

Stendel rechnet nicht mit Rückkehrern

Mit vier Siegen in Folge hatte Hannover II die Meisterschaft im Endspurt gesichert. Top-Spieler wie Lars Gindorf (21 Tore) oder Muhammed Damar (neun Tore) fehlten jedoch im Hinspiel. "Ich gehe erstmal nicht davon aus, dass wieder jemand dazu kommt", schob U23-Coach Daniel Stendel einen Riegel vor die mögliche Rückkehr der Leistungsträger. Trotzdem war sich der Fußballlehrer sicher: "Zuhause sind wir bärenstark." Das Remis hätte Hannover wohl gerne mitgenommen, um die Hypothek des Rückstands auszublenden.

Trotzdem konnten die Niedersachsen sehen, dass sie mit dem unangefochtenen Bayern-Meister mithalten konnten. "Ich denke, im letzten Drittel hat uns dann schon die absolute Torgefahr noch gefehlt. Das werden wir versuchen, am Sonntag besser zu machen – und dann haben wir noch alle Möglichkeiten", so Stendel. Am Sonntag (13:30 Uhr) geht es dann endgültig um den Aufstieg.

   

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