Hallescher FC: Verletzungspech vermiest die Vorbereitung

Die Saisonvorbereitung beim Halleschen FC läuft alles andere als rund. Wollte man sich zur neuen Saison mit einer schlagkräftigen Truppe auf einen Angriff aufs obere Mittelfeld vorbereiten, gerät der Plan nun immer weiter in Gefahr. Acht Spieler stehen Trainer Sven Köhler aktuell oder langfristig nicht zu Verfügung. Darunter auch äußerst wichtige Stammspieler, die kaum zu ersetzen sein dürften, wenn es keine Neuzugänge gibt. Um diesen Problematiken entgegenzuwirken versuchen die Hallenser nun ihren Kader auf die Situation abzustimmen.

Acht verletzte Spieler

Zu den bittersten Ausfällen zählt sicherlich Toni Lindenhahn, der wohl die gesamte Saison mit einer Kreuzbandverletzung ausfallen wird. Nur unwesentlich weniger schwer wiegt der Ausfall von Björn Ziegenbein, der mit einem Knorpelschaden mindestens vier Monate fehlen wird. Kapitän Daniel Ziebig hingegen könnte nach aktuellem Stand zumindest Ende August wieder in den Kader zurückkehren, nachdem er seine anstehende Operation hinter sich gebracht hatte. Mit Ivica Banovic, Toni Schmidt und Marcel Franke stehen weitere drei Akteure aktuell nicht zur Verfügung. Kürzer treten mussten in dieser Woche zudem auch noch Akagi Gogia und Sören Bertram.

Testspieler gefragter denn je

„Es ist schon frustrierend, wenn du dich eigentlich gut aufgestellt fühlst und dir dann ein Spieler nach dem anderen ausfällt. Optimal ist diese Vorbereitung sicher nicht" so Manager Ralph Kühne in der "Mitteldeutschen Zeitung". Genau aus diesem Grund sind die Verantwortlichen dazu gezwungen kurzfristig Testspieler einzuladen, um die vakanten Positionen zu besetzen. Momentan im Training ist der 26 Jahre alte der Tscheche Jaroslav Stary, der bei Slavia Prag ausgebildet wurde und in der 1. Liga Tschechiens bereits viele Spiele bestritten hat. Er könnte für die Position von Daniel Ziebig nachverpflichtet werden. „Er ist jetzt kein Spieler, den wir seit einem halben Jahr unter Beobachtung haben, sondern wir haben ihn kurzfristig eingeladen, weil unsere erste Variante derzeit nicht funktioniert“, sagt Kühne. „Wir haben ja nie einen Hehl daraus gemacht, dass Robert Schick unsere erste Wahl wäre. Aber wir müssen uns jetzt auch für den Fall rüsten, dass daraus nichts wird.“

FOTO: Marcus Bölke

 

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button