Hallescher FC im Sondertrikot gegen Meppen
Der Hallesche FC setzt ein Zeichen gegen Gewalt, Rassismus und Antisemitismus und wird im Heimspiel gegen den SV Meppen (Samstag, 14 Uhr) in einem speziell angefertigten Sondertrikot auflaufen. Die Aktion beruht auf einem stillen Gedenken an die Opfer des Anschlags vom 9. Oktober.
Sponsoren stimmen Sonderaktion zu
Vor zwei Wochen stürzte die Stadt Halle in tiefe Trauer, als bei einem rechtsextremen Anschlag zwei Menschen erschossen wurden – darunter ein Fan des Halleschen FC. Die Sportvereine der Saalestadt setzten geschlossen ein Zeichen, um "zusammen gegen Gewalt, Rassismus und Antisemitismus" vorzugehen – mit demselben Slogan wird der HFC am Samstag im Heimspiel gegen den SV Meppen auf der Trikotbrust auflaufen.
"Wir bedanken uns ausdrücklich bei Trikotsponsor sunmaker, bei Ärmelsponsor Autohaus König sowie beim WOSZ Fan Shop und bei Ausrüster Puma, ohne deren Bereitschaft diese Maßnahme in der Kürze der Zeit nicht umsetzbar gewesen wäre", erklärt Präsident Jens Rauschenbach in einer Mitteilung des Vereins, in der ein eigens für den Anlass angefertigtes Trikot angekündigt wird (siehe Foto).
Gemeinschaftliche Trauer im Stadion
Auch der Deutsche Fußball-Bund genehmigte das Sondertrikot, das komplett in schwarz gehalten ist. Nach der Partie sollen die Leibchen dann versteigert werden, der Erlös soll auf das eingerichtete Spendenkonto der gemeinsamen Solidaritätsaktion fließen. Über den Vorgang der Trikotversteigerung will der HFC gesondert informieren. Außerdem wird im Stadion mit einem 20 Meter langen Banner demonstriert, darüber hinaus soll es eine Schweigeminute geben. Auch auf der Videoleinwand und dem Stadionheft wird die gemeinschaftliche Trauer behandelt.