Geisterspiel in Rostock: So planen die Fanszenen
Wenn am Samstag um 14 Uhr beim Duell zwischen Hansa Rostock und Jahn Regensburg der Anpfiff ertönt, wird im Ostseestadion eine seltsame Atmosphäre herrschen. Denn Zuschauer sind aufgrund eines DFB-Urteils nicht zugelassen. Die Fanszenen beider Vereine haben sich jeweils Alternativen überlegt.
Hansa-Fans frühstücken gemeinsam
So wollen sich die aktiven Anhänger der Kogge bereits um 10 Uhr in den eigenen Räumlichkeiten treffen und dann zunächst gemeinsam frühstücken. Das Spiel bzw. der Stream des NDR soll anschließend auf einer Leinwand zu sehen sein. Der Eintritt ist frei, allerdings muss entweder ein Geisterspiel-Ticket vorgezeigt werden oder eine Spende in Höhe von 10 Euro für den F.C. Hansa getätigt werden.
Jahn-Anhänger verwerfen Demo-Überlegung
Die Fans des SSV Jahn Regensburg werden in den Räumlichkeiten der Continental Arena in Regensburg den Live-Stream verfolgen, eine Fahrt ins 700 Kilometer entfernte Rostock ist kein Thema. Dafür wollen die Fans am 26. Januar aber das Abschlusstraining besuchen. Der Erlös sowie der Eintritt von fünf Euro eines am Spieltag geplanten Rahmenprogramms soll der Jugend des SSV Jahn gespendet werden. Zwischenzeitlich war offenbar auch eine Demo in Rostock bzw. vor der DFB-Zentrale in Frankfurt eine Überlegung, jedoch räumen die "Ultras Regensburg" in einer Stellungnahme ein, dass dies "mit ca. 50-100 Personen sicherlich wenig zielführend" sei. Die Größe der Szene "macht diese Möglichkeiten eben kaum effektiv", heißt es.