Gegen die Kickers: Erfurt will Wiedergutmachung betreiben

Nach der zweiwöchigen Ligapause empfängt der FC Rot-Weiß Erfurt am Samstag die Stuttgarter Kickers (Anstoß 14 Uhr, live im Ticker bei liga3-online.de). Während die Thüringer ihr Gastspiel beim MSV Duisburg mit 0:2 verloren, teilten sich die Kickers durch ein 1:1 mit dem SC Preußen Münster die Punkte. RWE steht nach zwei Niederlagen in drei Partien mit 28 Punkten auf Platz sieben. Die Schwaben sind nach drei Unentschieden in Folge mit einem Zähler weniger einen Rang dahinter.

Hält die Erfurter Heimstärke an?

Die Stimmung hätte unter der Woche in Erfurt kaum schlechter sein können. Nach dem peinlichen Aus im Landespokal (0:1 beim Fünftligisten Einheit Rudolstadt) gab es im Thüringer Sport kaum ein anderes Thema. Doch Trainer Walter Kogler versichert, dass dies kein Problem bei der Vorbereitung auf den Ligabetrieb war: "Das Pokalspiel wurde am Sonntag und Montag ausgewertet. Die Kritik der Fans am Ergebnis ist verständlich. Man muss da nichts schönreden. Doch seit Dienstag beschäftigen wir uns nur noch mit Stuttgart", so der Österreicher. Trotz der zwei Niederlagen zuletzt sei es das Ziel, gegen die Stuttgarter und danach gegen Haching zu punkten, "um in der Spitzengruppe zu verweilen."

Für einen Sieg der Erfurter spricht neben der Duelle seit der Saison 2008/09 (vier Siege Erfurt, zwei Stuttgart) auch die starke Heimbilanz der Blumenstädter. Seit der Auftaktniederlage gegen Dortmund II wurden alle sieben folgenden Spiele gewonnen, was RWE zur zweitbesten Heimmannschaft der Liga macht – Erster sind die Kickers, die jedoch eine Partie mehr absolviert haben. Dagegen holte das Team von Trainer Horst Steffen in acht Auswärtspartien nur sechs Punkte.

Einige Stammspieler kehren nach Verletzungen zurück 

Sein Comeback im Landespokal gab Innenverteidiger und Kapitän André Laurito. Er weiß um die Folgen der Niederlage beim Amateurverein: "Das Ding in Rudolstadt ist nicht zu reparieren. Es ist vorbei, so sehr wir bedauern, wie das Spiel ausgegangen ist." Stattdessen legt er den Fokus auf die kommenden Wochen: "Doch bis Weihnachten geht es Schlag auf Schlag weiter. Da braucht das jeweils nächste Spiel die volle Aufmerksamkeit, um das Versäumte anderweitig zu korrigieren". Noch fehle ihm die Spielpraxis, so der 30-Jährige, dafür sei er aber wieder "praktisch schmerzfrei". Er hoffe deshalb auf einen Einsatz am Samstag.

Ob dies der Fall sein wird, ließ Kogler offen. Der 46-Jährige möchte die letzten Trainingseindrücke noch einfließen lassen. Mit Jens Möckel, Haris Bukva und Andreas Wiegel, dessen Einsatz noch mit einem Fragezeichen versehen ist, stehen wieder drei Akteure zur Auswahl, die zuletzt passen mussten. Amer Kadric (Rückenprellung) und Simon Brandstetter (Knochenabsplitterung im linken Knöchel) müssen weiterhin zusehen.

   

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