Fünf Gründe, warum Preußen Münster das Derby gewinnt

Christoph Koch 16. Oktober 2014 um 18:08 Uhr

Es ist wieder soweit: Nach einem Jahr Pause treffen der SC Preußen Münster und Arminia Bielefeld wieder aufeinander. Beide Teams wollen das Spiel, in dem es um mehr als nur drei Punkte geht, gewinnen (Sonntag, 14 Uhr, live im WDR und im Ticker auf liga3-online.de). Zwar verloren die Adlerträger nach einem Zwischenhoch zwei der vergangenen drei Partien, dennoch spricht auch einiges für die Mannschaft von Trainer Ralf Loose. Im Folgenden nennt liga3-online.de fünf Gründe, warum der SC Preußen Münster das Derby für sich entscheiden könnte:

Grund 1: Heimspiel

Nach sechs Heimspielen können die Preußen drei Siege sowie zwei Unentschieden vorweisen und sind mit elf Punkten das achtbeste Heimteam der Liga. Erst eine Partie ging vor heimischem Publikum verloren. Am ersten Spieltag unterlagen die Schwarz-Grünen dem F.C. Hansa Rostock mit 3:4. Zuletzt gab es gegen den SV Wehen Wiesbaden (3:2), Sonnenhof Großaspach (3:1) und den Halleschen FC (2:0) drei Erfolge in Serie. Zudem drückt der Großteil der Fans im Stadion der Loose-Elf die Daumen und wird diese lautstark unterstützen.

Grund 2: Derby-Bilanz der letzten Jahre

Lang, lang ist’s her, als Arminia Bielefeld zuletzt in Münster gewann. Am 24. Spieltag der Saison 1994/1995 setzen sich die Ostwestfalen in der Regionalliga mit 2:1 durch. Seitdem gastierte der dreimalige Meister der zweiten Liga zwar erst zwei Mal wieder im Preußenstadion, konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Beim letzten Spiel behielt Münster klar mit 4:0 die Oberhand – im November 2011 gab es ein torloses Unentschieden. Außerdem verloren die Preußen keins der bisherigen vier Drittliga-Duelle.

Grund 3: Derbyerfahrung

Die Hausherren verfügen über mehr Erfahrung in Derbys. Allein Kapitän Jens Truckenbrod stand für Dynamo Dresden, Carl Zeiss Jena und Preußen Münster in vielen Derbys auf dem Platz und kennt diese besondere Situation und die Atmosphäre daher sehr gut. Mit Münster spielte er bereits sieben Mal gegen den VfL Osnabrück und vier Mal gegen Bielefeld. Dabei verlor er nur zwei Duelle, fünf konnte er mit seinen Mannschaftskameraden gewinnen. Auch Torhüter und Routinier Daniel Masuch kennt das "Derby-Feeling" bestens. Bereits acht Mal (mit Paderborn und Münster) stand er gegen den DSC zwischen den Pfosten, die Bilanz ist mit zwei Siegen und ebenso vielen Unentschieden ausgeglichen.

Grund 4: Amaury Bischoff

"Mister Zuverlässig" in einem Derby ist Amaury Bischoff. Der 27-Jährige kennt die besonderen Spiele, mit ihm auf dem Platz hat Münster noch nie verloren. Fünf Mal gegen Osnabrück sowie zwei Mal gegen Bielefeld und Duisburg stand er für den SCP auf dem Rasen: Die Bilanz von sechs Siegen und drei Unentschieden kann sich sehen lassen.

Grund 5: Goldenes Händchen

Trainer Ralf Loose bewies in der bisher absolvierten Saison ein goldenes Händchen, wenn es um die Einwechslung von Spielern ging, die noch Einfluss auf das Spielgeschehen haben sollen. Bislang wechselte der 51-Jährige fünf Tore und drei Vorlagen ein. Sein Gegenüber Norbert Meier kann zwei Treffer und eine Vorlage nachweisen.