FSV macht großen Schritt: "Gute Ausgangslage" mit 40 Punkten

Der FSV Zwickau hat das Gröbste hinter sich gebracht, so sieht es jedenfalls angesichts von 40 Punkten nach dem 3:0-Sieg gegen Schlusslicht Havelse in der Tabelle aus. Ein Vorsprung von zehn Zählern dürfte schon vorzeitig für den Klassenerhalt reichen – und möglicherweise auch die Zukunft von Cheftrainer Joe Enochs klären.

Klassenerhalt? "Nein!"

Seit fünf Spielen sind die Schwäne ungeschlagen und haben dabei gerade einmal einen Gegentreffer kassiert. Diese Bilanz, die noch dazu mit neun Punkten garniert wird, lässt den vorzeitigen Klassenerhalt in greifbare Nähe rücken. Doch auch ohne rechnerische Sicherheit dürfte in Zwickau inzwischen niemand mehr an einem weiteren Drittliga-Jahr zweifeln. Oder, Joe Enochs? "Nein", so der FSV-Coach am Mikrofon der "Telekom" ganz klar zur Frage, ob er leise Glückwünsche schon annehmen würde. "Berlin hat jetzt zweimal gewonnen und Verl spielt auch noch. 40 Punkte sind eine gute Ausgangslage, aber es kann sich immer noch etwas ändern."

Drei Tore gegen Havelse trugen ihren Teil dazu bei, um trotzdem eine gewisse Sicherheit vor dem Endspurt zu bekommen. Allen voran trafen Lars Lokotsch (20.) und Dominic Baumann (65.) zur verdienten Führung. "Beide Stürmer arbeiten immer sehr viel gegen den Ball. Dass sie sich belohnen, ist sehr schön", lobte der US-Amerikaner sein Sturm-Duo. Hinten heraus machte es Innenverteidiger Steffen Nkansah deutlich, der nach seinem Platzverweis in der Vorwoche spielen durfte. "Wir sind froh, dass der DFB den Fehler erkannt hatte und Steffen spielberechtigt war. Umso schöner, dass er heute getroffen hat", zeigte sich Enochs zufrieden.

Enochs über seine Zukunft

Am Montagabend wird Enochs dann wohl noch einmal VfL-Fan sein, wenn sein Ex-Klub gegen Verl antritt. Die Weichen für die Zukunft könnten für Enochs ausgerechnet an der Bremer Brücke gestellt werden, denn bleibt es bei einem Vorsprung von zehn Punkten gegenüber den Ostwestfalen, dann könnte sich auch bald die Vertragssituation des FSV-Coaches entscheiden. "Wir haben schon über eine Verlängerung gesprochen", gab der Fußballlehrer preis. "Der Vorstand hat signalisiert, dass der Verein mit mir weiterarbeiten möchte. Ich bin offen und ich habe mich schon vor vier Jahren für Zwickau entschieden. Es bleibt dabei, dass ich sehr gerne hier arbeite und die 3. Liga in meinen Augen eine Super-Liga ist."

In diesem Sinne hätte der 50-Jährige keine Bedenken, die Zusammenarbeit fortzusetzen. Doch zunächst geht es noch in den Endspurt der Saison. "Es war ein großer Schritt in die richtige Richtung", stimmte FSV-Stürmer Baumann auf Nachfrage zu. "Es wird schon eine Kiste Bier da sein, das können wir schon genießen. War ein souveräner Auftritt hier." Etwas vorsichtiger, wenn auch nur leicht, formulierte es Sturmpartner Lokotsch angesichts der aktuellen Punktzahl im Vereins-TV: "Das ist die 3. Liga. Es ist schwer zu sagen, ob es am Ende reicht. Aber wir wollen sowieso noch weiter punkten." Spätestens dann dürfte der FSV über jeden Zweifel erhaben sein.

   

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