Ferati, Lohkemper und Co: Quintett beim Waldhof noch fraglich
Cheftrainer Luc Holtz ist seit rund 100 Tagen beim SV Waldhof Mannheim im Amt. Sechs Siege und sechs Niederlagen wechselten sich bislang ab, im Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden (Samstag, 14 Uhr) soll die Bilanz wieder ins Positive gerückt werden. Personell blickte der Luxemburger auf einige Fragezeichen.
Fazit nach 100 Tagen
Unter Luc Holtz haben sich die Waldhöfer im Mittelfeld der Tabelle eingefunden. Der Abstand nach unten beträgt drei Punkte, der Rückstand zu Platz 3 wiederum sechs Zähler. Nach 100 Tagen im Amt zog der Cheftrainer ein keines Fazit zum Stand der Dinge. "Wenn man drei Spiele in der Liga gewinnt, ist man wieder oben dabei. Wenn man drei Spiele verliert, ist man unten im Abstiegskampf. Das ist so, das war so, und da ist es wichtig, Ruhe zu bewahren." Der Ist-Zustand der Mannheimer sei einfach, dass der SV Waldhof jetzt 19 Punkte auf dem Konto hat – und noch weitere Punkte folgen sollen.
Oder gar schon möglich gewesen wären. "Wir schauen jetzt nicht großartig nach unten und nicht groß nach oben. Wir schauen von Spiel zu Spiel", bediente sich Holtz der gängigen Phrase. Zumal wichtige Spiele gegen Tabellennachbarn anstehen. "Jedes Spiel wieder die maximale Leistung abrufen, das ist entscheidend. Neuer Fokus, neues Selbstvertrauen, und dann bin ich auch überzeugt, dass wir Punkte holen werden."
Bis zu acht Ausfälle?
Im Zusammenschluss mit 10.000 Freikarten durch "Galeria" wird der Waldhof rund 16.500 Zuschauer am Samstag im eigenen Stadion erwarten. Holtz muss hingegen auf einige Personalien verzichten – wie Jascha Brandt (Kreuzbandriss), Rico Benatelli (Rückenverletzung) und Maximilian Thalhammer (Fersenverletzung). Mit Arianit Ferati, Diego Michel, Felix Lohkemper, Adama Diakhaby oder Sascha Voelcke steht noch eine ganze Reihe von weiteren Akteuren auf der Kippe. "Bei allen müssen wir heute die Trainingseinheit abwarten und dann eine Entscheidung treffen", kündigte Holtz an. "Aber wir haben ja ausreichend Spieler im Kader, die dann darauf lauern, Spielminuten zu bekommen."
Motivation durch die Spieler, ein Impuls für die Mannschaft – vom Auftritt gegen Wiesbaden erwartete Holtz mindestens, dass sich das Team besser präsentiert, als beim zähen Weiterkommen im Landespokal. Aber auch der Gegner wird mit einem neuen Gesicht antreten, denn Cheftrainer Daniel Scherning wird erstmals an der Seitenlinie stehen. "Das ist natürlich immer eine spezielle Situation. Du weißt nichts. Neuer Trainer, neues System, neue Spielphilosophie. Und auch neue Motivation bei den Spielern", zählte Holtz auf. "Sie haben natürlich ihre Qualitäten, aber auch ihr Schwächen. Und davon versuchen wir zu profitieren."