FCS-Fokus auf Wiesbaden: "Eine absolute Spitzenmannschaft"

Die Debatte um die Rassismus-Vorwürfe gegen Dennis Erdmann überlagern derzeit die sportlichen Themen beim 1. FC Saarbrücken. Am Donnerstag wurde der 30-Jährige vorläufig gesperrt, ein endgültiges Urteil steht aber noch aus. Trainer Uwe Koschinat ist derweil darum bemüht, den Fokus auf das Heimspiel gegen Wiesbaden am heutigen Abend zu richten. Die Personallage bereitet ihm aber noch keine Sorgen.

Personallage angespannt

Boné Uaferro (Achillessehnenriss), Steven Zeller (Außenmeniskuseinriss) und Jonas Hupe (Muskelfaserriss) zählen weiterhin zu den Langzeitverletzten. Dazu reicht es für Sebastian Bösel (Sehnenriss) und Sebastian Jacob (Muskelzerrung) noch nicht, obwohl zumindest der Stürmer wieder Teile des Mannschaftstrainings mitmachen konnte. Flügelspieler Maurice Deville ist auf Länderspielreise und wird ebenso fehlen wie Dennis Erdmann.

Der 30-Jährige ist aufgrund der Rassismus-Vorwürfe vorläufig gesperrt worden, hätte die Partie gegen Wiesbaden aufgrund einer Knie-Reizung aber ohnehin verpasst. "Wir sind derzeit personell schon ein wenig auf Kante genäht und werden den 20er-Kader nicht vollbekommen", weiß Koschinat um die angespannte Personallage, sagte aber: "Die Gruppe, die für einen Einsatz in Frage kommt, ist total fokussiert."

"Fans noch nie so erlebt"

Der FCS-Coach erwartet am Freitagabend einen Gegner mit "unglaublicher Effektivität" und "sehr hoher defensiver Stabilität". Einzig die 2:4-Niederlage gegen Magdeburg müsse man aus dem bisherigen Saisonstart der Hessen ausklammern. "Wiederholt eine absolute Spitzenmannschaft, die zu uns reist", kommentierte Koschinat seinen Eindruck von den Wiesbadenern. Zwar schätzte er dabei die Kaderbreite der Hessen für ihre Flexibilität stark ein, erkannte aber auch ein Muster der vorherigen Spiele: "Was immer gleich war, ist die Fähigkeit, späte Tore zu erzielen und damit Spiele zu entscheiden." Das kann aber auch der FCS.

Gerade in Person von Minos Gouras, der schon mit zwei entscheidenden Toren in der Saison auftrumpfte. Das letzte Heimspiel war dem 23-Jährigen aber auch ohne eigenen Treffer im Kopf geblieben. "Magdeburg war ein geiles Spiel. So ein Spiel habe ich noch nie erlebt. Die Hütte war voll, ich habe unsere Fans noch nie so erlebt und mich noch nie so angetrieben gefühlt", schwärmte Gouras von der Kulisse im Ludwigspark. Das wird es wohl auch im Flutlichtspiel am Freitagabend gegen Wiesbaden wieder geben. Und die Erfolgsformel des Angreifers war leicht: "Wir müssen vorne knipsen und hinten stabil stehen. Die müssen auch erstmal ein Tor schießen, um zu gewinnen."

   

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