FCM-Fans sammeln Geld für DFB-Strafe nach Pyrotechnik

Die Fans des 1. FC Magdeburg wollen sich an der zu erwartenden Strafe des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) aufgrund der Pyro-Aktion beim Spiel gegen Wehen Wiesbaden beteiligen. Bisher sind bereits über 1.500 Euro zusammengekommen. Sportvorstand Mario Kallnik spricht von einem Zeichen.

Fünfminütige Spielunterbrechung

Nur wenige Tage, nachdem der Aufsteiger aufgrund der Pyro-Vorfälle in Rostock mit einer Geldstrafe von 6.000 Euro belegt worden war, brannten Fans des FCM Ende Oktober beim Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden kurz nach Anpfiff erneut Rauchtöpfe ab und sorgten damit für eine rund fünfminütige Spielunterbrechung. Die Rauchentwicklung war derart stark, dass die Rauchmelder im Stadion Alarm schlugen. Schiedsrichter Christian Dietz vermerkte den Vorfall nach dem Spiel in einem Sonderbericht und schrieb: “Es war kaum noch etwas zu sehen und bei diesem dichten Rauch bestand ein Risiko für die Atemwege der Spieler." Der FCM muss sich somit auf eine Geldstrafe im mittleren vierstelligen Bereich einstellen.

Kallnik: "Ein Zeichen der Fans"

Die Fans wollen dem Verein beim Zahlen der Strafe unterstützen und haben zu diesem Zweck ein Spendenkonto eingerichtet – über 1.500 Euro sind dort bisher eingegangen. Das Geld werde dabei ausdrücklich nicht für Pyro gesammelt, "sondern für die kommende Strafe, die aus dem Spiel gegen Wiesbaden erwartet wird", heißt es. Sportvorstand Mario Kallnik zeigte sich von der Aktion im Gespräch mit liga3-online.de durchaus angetan: "Das ist natürlich ein Zeichen, dass die Fans dem Verein nicht schaden wollen." Dennoch sei das Zünden von Pyrotechnik an sich zu verurteilen, "denn pyrotechnische Gegenstände sind nicht ohne Grund verboten und können für schwere Verbrennungen sorgen."

   
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