Schommers will Aufholjagd mit Rückenwind fortsetzen

Beflügelt von der Neuordnung seiner Gremien will der 1. FC Kaiserslautern seine Aufholjagd fortsetzen. Nach zuletzt drei Siegen in Serie stehen die Pfälzer am Samstag gegen Aufstiegskandidat Hallescher FC allerdings vor einem ernsthaften Härtetest.

Schommers: "Wir brauchen einen Plan“

"Wir wollen wieder Schwung und Aggressivität gegen den Ball auf den Platz bringen. Das ist unsere Aufgabe", kündigte Trainer Boris Schommers auf der Pressekonferenz der Roten Teufel die grundsätzliche Marschroute seines Teams gegen die zuletzt immerhin auch zweimal nacheinander erfolgreiche Saalestädter an. Taktisch ließ sich der Coach vor dem Duell mit der abwehrstärksten Mannschaft der Liga allerdings noch nicht in die Karten schauen: "Halle spielt sehr geduldig und lässt nur wenig Chancen zu. Da werden wir einen Plan brauchen, der aber auch etwas von der Aufstellung des HFC abhängt.

Eine große Unbekannte ist bei den Planspielen der Roten Teufel Halles Torjäger Terrence Boyd. "Wir wissen nicht, was mit Boyd sein wird“, sagte Schommers in Anspielung auf die aktuelle Joker-Rolle von Halles bestem Torschützen. Die Auswirkungen der Erfolgsserie der vergangenen Wochen will Schommers auch gegen das Drittliga-Topteam festigen. "Wir wollen unsere aktuelle Stabilität bis zum Winter beibehalten und nicht abheben. Wenn uns das gelingt, werden wir auch weiter gute Ergebnisse bringen“, sagte der Lauterer Cheftrainer, der um den Einsatz von Kapitän Carlo Sickinger bangt. Der 22-Jährige laboriert derzeit an einer Prellung am Fuß. Christian Kühlwetter ist derweil aufgrund seiner fünften gelben Karte gesperrt und könnte durch Simon Skarlatidis ersetzt werden.

Ein Abgleich der Vorstellungen mit dem neuen Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt hat laut Schommers inzwischen auch schon stattgefunden: "Wir wollen den Erfolg des Vereins gemeinsam erreichen, und ich glaube, dass wir eine offene und gute Zusammenarbeit haben werden“, fasste Schommers seine Eindrücke aus dem Gespräch zusammen.

Voigt: "Für Wunder nicht verantwortlich“

Zur seiner Zuversicht passten auch Voigts optimistischen Töne bei seiner offiziellen Vorstellung in seiner neuen Rolle. "Wir wollen eine positive Aufbruchsstimmung erzeugen“, sagte der 50-Jährige zwei Tage nach seiner Verpflichtung über seine ersten Ziele, warnte aber zugleich vor überzogenen Erwartungen: "Für Wunder bin ich nicht verantwortlich.“

Voigt, der erste Gespräche über seine neue Tätigkeit mit dem neuen FCK-Hoffnungsträger Markus Merk schon vor der Wahl des ehemaligen Weltschiedsrichters geführt hatte, kündigte für die Zeit nach seiner Einarbeitungsphase volle Konzentration auf die Lizenzierung und den Erhalt der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit an. Allerdings soll die sportliche Entwicklung nicht zu kurz kommen: "Beim FCK muss mindestens zweite Liga gespielt werden, und wir wollen den Verein dahin bringen, wo er hingehört.

Deswegen werden wir nun noch das Ende der Hinrunde abwarten, dann schauen, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen und für den Wiederbeginn nach der Winterpause einen Kader haben, mit dem der Trainer zufrieden ist." Vorerst wird Voigt als alleiniger Geschäftsführer für die Bereiche Finanzen (bisher Michael Klatt) und Sport (Martin Bader) fungieren. Sein Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2022.

   

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