FCK rechnet mit Verbleib von Pick, Kühlwetter und Sickinger
Während die Personalplanungen bei vielen Vereinen nahezu zum Erliegen gekommen sind, hat der 1. FC Kaiserslautern bereits jeweils einen Zu- und Abgang vermeldet. Vom Verbleib der Leistungsträger wie Pick, Kühlwetter und Sickinger sind die Verantwortlichen überzeugt.
"Gehen von Verbleib aus"
So richtig planen lässt sich die kommende Saison bislang nicht. Noch ist unklar, ob und wann der Spielbetrieb in der laufenden Serie noch mal aufgenommen wird, ob sich das Transferfenster im Sommer möglicherweise verschiebt und wann die nächste Spielzeit beginnt. Sicher ist beim FCK nur: Der Kader soll verkleinert werden. Momentan stellen die Roten Teufel mit 33 Spielern das größte Aufgebot aller Drittligisten.
Es wird also neben Lennart Grill (Leverkusen) weitere Abgänge geben müssen. Dass Florian Pick (11 Tore, 6 Vorlagen), Christian Kühlwetter (10 Tore, 5 Vorlagen) oder Kaptiän Carlo Sickinger den FCK verlassen könnten, daran glaubt Sportdirektor Boris Notzon aber nicht, wie er dem "SWR" sagt: "Wir gehen von einem Verbleib von Spielern wie Pick, Kühlwetter und Sickinger aus."
Heidenheim wohl interessiert
Den Grund für diese Annahme liefert der 40-Jährige gleich mit: "Der Transfermarkt wird ein ganz anderer sein in diesem Sommer, als er vielleicht im letzten Sommer war. Ich glaube, dass viele Vereine erstmal schauen, ihren Haushalt, ihren Finanzplan für das nächste Jahr irgendwie gedeckt zu kriegen und das viel, viel weniger Transferablösen gezahlt werden, als es vielleicht bis dato in der Vergangenheit der Fall war." Daher geht Notzon nicht davon aus, "dass wir in den nächsten Tagen größere finanzielle Angebote bekommen für Spieler bei uns".
Ende März war bekannt geworden, dass der 1. FC Heidenheim angeblich bereit ist, 2,6 Millionen Euro für Pick und Kühlwetter auf den Tisch zu legen. Doch Transfersummen dieser Größenordnung für Drittliga-Spieler könnten künftig der Vergangenheit angehören.
Nur fünf Verträge laufen aus
Ohnehin sitzt der FCK bei den drei genannten Spielern am längeren Hebel, stehen sie doch allesamt über den 30. Juni hinaus unter Vertrag. Gleichwohl sind Abgänge von Leistungsträgern nicht ausgeschlossen – zumal die Roten Teufel nach wie vor große Geldsorgen haben. Einen Umbruch erwartet Notzon nicht: "Der Vorteil ist, dass wir doch einige Spieler noch unter Vertrag haben über den 30.6., dass wir gar nicht so viel verändern müssen, gerade was die meisten Spieler in der ersten Elf angeht. Die haben alle noch Vertrag."
Nur die Arbeitspapiere von Andre Hainault, Christoph Hemlein, Kevin Kraus, Alexander Nandzik und Gino Fechner laufen aus. Der Abgang des aussortierten Hemlein gilt bereits als nahezu sicher, auch Fechners Perspektive scheint begrenzt. Kraus soll dagegen bleiben, während bei Hainault und Regensburg-Leihspieler Nandzik noch keine Entscheidung getroffen wurde.