Wirtschaftliche Gründe: FCK wird Kader wohl verkleinern

Mit 33 Spielern stellt der 1. FC Kaiserslautern derzeit den größten Kader aller Drittligisten. Zur neuen Saison wird das Aufgebot wohl verkleinert – aus wirtschaftlichen Gründen.

Schommers rechnet mit Änderungen

20 Millionen Euro! Der Schuldenberg des 1. FC Kaiserslautern hat mittlerweile eine besorgniserregende Höhe erreicht. Zudem fehlten zuletzt rund zwölf Millionen Euro für die kommende Saison. Die aktuelle Krise verschärft die Situation zusätzlich, vor einer Woche hat der FCK bereits die Pachtzahlungen für das Fritz-Walter-Stadion vorerst eingestellt. Die Auswirkung der derzeitigen Lage wird auch in der kommenden Saison noch zu spüren sein: "Die Quantität im Kader werden wir im Sommer wahrscheinlich aufgrund der wirtschaftlichen Gegebenheit verringern müssen", lässt Trainer Boris Schommers in der "Rheinpfalz" durchblicken.

Ohnehin rechnet der FCK-Coach damit, dass die Transferthematik in allen Ligen eine ganz andere sein werde, als sie es bisher war. "Wir versuchen unsere Hausaufgaben, für den Sommer bestmöglich zu machen, um den Kader so zu verändern, wie wir uns alle hier beim FCK das vorstellen", so Schommers. 

Mehrere offene Personalien

Während die vom 1. FC Heidenheim umworbenen Florian Pick und Christian Kühlwetter unbedingt gehalten werden sollen, hat der bereits im vergangenen Herbst aussortierte Ex-Kapitän Christoph Hemlein keine Zukunft mehr am Betzenberg. Sein Vertrag läuft am Saisonende ebenso aus wie die Arbeitspapiere von Andre Hainault, Kevin Kraus und Gino Fechner. Während Kraus bleiben soll, scheint Fechners Perspektive begrenzt zu sein. Offen ist noch, wie es für Hainault und Regensburg-Leihspieler Alexander Nandzik, bei dem die Roten Teufel eine Kaufoption ziehen könnten, weitergeht.

Gleiches gilt für den seit Monaten verletzten Lukas Spalvis (Vertrag bis 2021) und Antonio Jonjic, der zwischenzeitlich aussortiert war und schon seit November nicht mehr zum Kader gehörte. Fix ist bereits der Abgang von Stammkeeper Lennart Grill (Bayer Leverkusen), während mit Alexander Winkler (Unterhaching) schon der erste Neuzugang feststeht. Zudem kehren mit José-Junior Matuwila (Essen) und Elias Huth (Zwickau) zwei Leihspieler zurück. Wie der FCK mit ihnen plant, ist noch nicht bekannt.