FCI-Coach Saibene vor Pokal-Derby: "Sind nicht chancenlos“

Mit breiter Brust geht der FC Ingolstadt nach dem erfolgreichen Start in die neue Saison in das Bayernduell der ersten DFB-Pokal-Runde am Freitagabend gegen den 1. FC Nürnberg. Trotz der Konzentration der Schanzer auf die Meisterschaft und den direkten Wiederaufstieg in die zweite Liga hofft Trainer Jeff Saibene für das Duell mit den Franken auf ein Duell auf Augenhöhe.

"Nürnberg ist nicht 80:20-Favorit“

"Als Tabellenführer können wir uns freuen und versuchen, einem höherklassigen Verein Paroli zu bieten oder sogar zu gewinnen. Ich sehe Nürnberg auf jeden Fall nicht als 80:20-Favoriten, eher vielleicht nur bei 60:40“, sagte Saibene auf der Pressekonferenz der Schanzer vor dem Gastspiel des Bundesliga-Absteigers.

Der ideale Saisonstart seines Teams mit zehn Punkten aus den ersten vier Liga-Spielen und die psychologisch wichtige Spitzenposition haben das Selbstbewusstsein der Oberbayern spürbar gestärkt. "Wir sind voller Vertrauen. Durch die Punkte in der Meisterschaft können wir ohne Druck spielen“, beschrieb Saibene die mentale Verfassung seines Teams und fügte hinzu: "Wenn alles passt, wir eine Topleistung bringen und auch das notwendige Glück haben, sind wir nicht chancenlos.“

Nicht nur wegen Nürnbergs Höherklassigkeit befürchtet der Coach keine Leichtfertigkeit seiner Spieler: "Wir sind weit entfernt davon, überheblich zu sein“, betonte Saibene. Die bisherigen Erfolge in der Liga "können wir realistisch einschätzen, auch weil wir ja das eine oder andere Mal auch Glück hatten".

"Pokal ist für Verein finanziell wertvoll“

Seinem Team sei außerdem die Bedeutung des Pokals sehr bewusst, nannte der Luxemburger einen weiteren Grund für einen konzentrierten Auftritt seines Teams. "Natürlich steht die Liga für uns im Vordergrund, aber der Pokal ist für den Verein auch finanziell wertvoll“, sagte Saibene mit Blick auf die 351.000-Euro-Prämie für den Einzug in die zweite Runde.

Doch unabhängig vom Siegerscheck erwartet der 50-Jährige einen hochmotivierten Club. Vier Tage nach der heftigen 0:4-Heimpleite im Zweitliga-Hit gegen den Hamburger SV sei der FCN auf Wiedergutmachung aus, mutmaßte Saibene: "Nürnberg will sicher eine Trotzreaktion zeigen.“

   

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