FC Ingolstadt: Saibene auf der Suche nach der Qualität
0:3 im Ostseestadion – diese Niederlage für den FC Ingolstadt bei Hansa Rostock war deutlich. Durch die dritte Pleite in Serie verlieren die Schanzer ihre gute Ausgangslage im Aufstiegsrennen und mussten gleich zwei Mannschaften vorbeiziehen lassen. Cheftrainer Jeff Saibene ist auf der Suche nach der Qualität in seiner Mannschaft.
"Für uns eine schwierige Phase"
Drei Niederlagen in Folge kassierte der FC Ingolstadt schon einmal in dieser Saison – damals hießen die Gegner Köln, Halle und Bayern II. Genau diese Mannschaften stehen den Schanzern jetzt wieder vor der Brust und das Team von Cheftrainer Jeff Saibene schleppt bereits jetzt einen schweren Rucksack mit sich. "Für uns ist es eine schwierige Phase", äußerte sich der Luxemburger in der Pressekonferenz nach der 0:3-Pleite in Rostock kritisch. "Man merkt, die Selbstverständlichkeit aus der Vorrunde fehlt, genauso wie die Lockerheit."
Die Serie von 13 Spielen in Serie ohne Niederlage ist längst vergessen, die Ausgangsposition der Schanzer hat sich nach den letzten drei Partien wesentlich verändert. Statt erster Verfolger des Spitzenreiters zu sein, sind die Ingolstädter nun auf den vierten Platz abgerutscht. Für Saibene keine Überraschung, wie er am Mikrofon von "Magenta Sport" ergänzte: "Wir sind defensiv teilweise zu naiv und wir sind offensiv zu nett. Wir spielen gut mit, spielen guten Fußball. Aber da, wo es wehtut, sind wir nicht gut genug."
Saibene fordert mehr Härte
Wollen die Schanzer weiterhin um den Aufstieg mitspielen, müssen sie jetzt zurückschlagen. "Uns fehlt im Moment überall ein bisschen Überzeugung. Daran müssen wir arbeiten, aber wir haben auch viele junge Spieler dabei, die diese Erfahrungen sammeln müssen", nahm Saibene seine Spieler aber auch in Schutz, wohlwissend, dass gegen Viktoria Köln die Reaktion folgen muss. Und dass die Schanzer dazu in der Lage seien, daran zweifelte der Coach nicht: "Ich fand uns auch dieses Mal nicht so schlecht im Spiel."
Dann aber hätten zwei Chancen für zwei Rostocker Tore gereicht, ein Nackenschlag für die verunsicherten Ingolstädter. Aber auch das habe letztlich mit der Einstellung zu tun. "In den entscheidenden Momenten waren wir nicht hart genug in den Zweikämpfen", bemängelte Saibene, entsprechend sei seine Mannschaft "bitter bestraft" worden. Doch das soll möglichst bald ändern, denn nach dem 2:1-Sieg gegen Kaiserslautern vor drei Wochen hatten die Schanzer noch vier Punkte Vorsprung vor dem Viertplatzierten. Mittlerweile ist der FCI mit einem Punkt Rückstand auf die Spitzengruppe selbst auf diesem Platz angekommen.