"Es nützt jetzt nichts": Für Münster zählen nur noch Siege

Die Lage im Abstiegskampf spitzt sich zu. Bei Waldhof Mannheim lieferten die Preußen aus Münster zwar eine ordentliche Partie ab, münzten ihre Chancen jedoch nicht in den dringend benötigten Dreier um. Aufgegeben hat sich bei den Adlerträgern trotzdem niemand. Motto nach dem Remis: "Es nützt nichts. Wir müssen weitermachen." 

"Diese Strapazen, die sind Wahnsinn"

Eigentlich ist ein 0:0-Unentschieden bei Aufstiegsaspirant Mannheim nicht das schlechteste Ergebnis. Wäre diese unsägliche Ausgangslage nicht. Denn für Münster zählen im Abstiegskampf nur noch Siege. So fiel es Preußen-Trainer Sascha Hildmann auf der Pressekonferenz nach Spielende nicht gerade leicht, die 90 Minuten vom Samstagnachmittag einzuordnen. Es dauerte ein wenig, bis Hildmann die Partie treffend umriss: "Ich denke, am Ende ist es ein leistungsgerechtes 0:0 auf einem guten Niveau. Aber für uns leider zu wenig." 

Zu Beginn war es noch der Favorit aus Mannheim, der gehörig auf das Gaspedal drückte. Münsters neuformierte Viererkette schien sich erst finden zu müssen. Das tat sie im Verlauf des ersten Durchgangs, wirklich wachgerüttelt wurden die Preußen jedoch erst durch den Lattentreffer von Mannheims Schuster (53.). Plötzlich agierte Münster zielstrebiger, Litka prüfte den Innenpfosten des Waldhof-Tores (58.). Seinem Trainer nötigte die Leistungssteigerung Respekt ab: "Diese ganzen Strapazen der letzten Wochen, die sind Wahnsinn. Und jetzt noch diese Hitze dazu. Also da muss man den Hut ziehen. Leider hat es mit einem Lucky Punch am Schluss für uns nicht gereicht." Dabei waren die Chancen auf den Sieg durchaus vorhanden, Schnellbacher (78.), Mörschel (81.) und Erdogan (85.) brachten die Kugel aber nicht unter.

Münster bleibt keine Zeit zum Hadern

"Das ist momentan ein bisschen auch das Pech, das wir haben", erklärte Maurice Litka die vergebenen Möglichkeiten am "Telekom"-Mikrofon. Für das Nachtrauern einzelner Torchancen oder das oft bemühte "Was wäre wenn-Szenario" bleibt den Preußen allerdings keine Zeit. "Es nützt jetzt nichts. Wir müssen weitermachen", gab Litka die Marschroute vor. "Es sind noch sechs Punkte zu vergeben. Wenn wir die gewinnen, dann bin ich guter Dinge, dass wir drin bleiben." Schon am kommenden Mittwoch (19 Uhr) zählt es wieder. Auch Trainer Hildmann weiß, was die Stunde geschlagen hat: "Es ist natürlich schon so, dass die Konstellation ist, dass wir gegen Meppen gewinnen müssen." 

   
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