Der Abstiegskampf am 35. Spieltag: Steigt Burghausen schon ab?

Am Donnerstag beginnt bereits der 35. Spieltag der aktuellen Saison. Das Besondere an der diesjährigen Spielzeit ist die enge Tabellenkonstellation. Rein theoretisch könnte die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart, aktuell 16. der Tabelle, den Vierten aus Osnabrück nach Punkten noch einholen. Ein Zahlenspiel, das vier Runden vor dem Saisonschluss nicht immer möglich gewesen ist. Noch ist kein Team definitiv auf- oder abgestiegen, dennoch zeigten die letzten Wochen und Monate klare Tendenzen, wohin der Weg für die Mannschaften gehen wird. Zudem könnte es erste Entscheidungen im Aufstiegs- und Abstiegsrennen geben. Im Folgenden wirft liga3-online.de einen Blick auf die Teams, die den Klassenerhalt so gut wie sicher haben, noch eine Weile bangen müssen und diese, die ein Wunder brauchen, um sich auch in der kommenden Saison drittklassig nennen zu dürfen.

11. Platz: Chemnitzer FC – 44 Punkte

Die Mannen von Karsten Heine sollten bei sieben Punkten Vorsprung auf Rang 18 nun endgültig für die kommende Saison planen können. Zwar hatte man mit Rot-Weiß Erfurt einen dankbaren Gegner, doch zeigten die Himmelblauen erneut, dass die Qualität der Mannschaft zu gut ist, um ernsthaft gegen den Abstieg spielen zu müssen. Nun gilt es, ich weiter zu stabilisieren, um auch im Landespokal-Finale erfolgreich zu sein und das DFB-Pokal-Ticket zu lösen. Am Samstag gastiert man beim SV Wehen Wiesbaden und könnte sich mit einem Sieg in die obere Tabellenhälfte schieben.

12. Platz: F.C. Hansa Rostock – 44 Punkte

Punktgleich folgt Hansa Rostock, das erstmals seit dem 16. Spieltag wieder in der unteren Tabellenhälfte vorzufinden ist. Immerhin wurde mit Dirk Lottner vorübergehend ein neuer Trainer gefunden und somit eine Baustelle entfernt. Da sowohl Richtung Rang vier als auch Rang 18 nicht mehr viel passieren wird (jeweils sieben Punkte Abstand) scheint die Spannung vorbei zu sein. Nun kann darauf geachtet werden, welche Spieler den Charakter und die Qualität haben, um dem Team in der kommenden Saison weiter zu helfen. Die nächste Gelegenheit gibt es am kommenden Samstag, wenn man beim SV Wacker Burghausen zu Gast ist.

13. Platz: Rot-Weiß Erfurt – 43 Punkten

Die Thüringer überraschten am vergangenen Sonntag in negativer Art und Weise und ließen sich vom CFC mit 0:4 abschießen. Bereits am Donnerstag eröffnet man mit dem Heimspiel gegen die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund den 35. Spieltag. Es ist die Generalprobe für das Landespokal-Halbfinale (Montag), bei dem ein Sieg her muss, um die Chancen auf den DFB-Pokal zu wahren. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt sechs Zähler. Rechnerisch ist der Abstieg noch möglich, doch wird das Team um Kapitän Pfingsten-Reddig dies zu verhindern wissen.

14. Platz: Borussia Dortmund II – 42 Punkte

Der kommende Gegner von RWE ist nur einen Platz und einen Punkt entfernt. Auch die Borussen können noch nicht definitiv drittklassig planen, haben es aber selbst in der Hand. Zudem trifft die Mannschaft von David Wagner noch auf Holstein Kiel und am letzten Spieltag auf die SV Elversberg.

15. Platz: Holstein Kiel – 40 Punkte

Beim Aufsteiger aus dem hohen Norden beginnt die heikle Zone der Tabelle. Durch die eigene Niederlage und den Sieg der Unterhachinger ist man nur noch drei Punkte von Rang 18 entfernt. Ein Sieg am Samstag gegen Jahn Regensburg könnte kurzzeitig für etwas Entspannung sorgen.

16. Platz: VfB Stuttgart II – 38 Punkte

Das Team von Jürgen Kramny unterlag zuletzt beim VfL Osnabrück und ist nun nur noch einen Punkt vom Tabellenachtzehnten, der SV Elversberg, entfernt. Am Samstag, wenn man die SpVgg Unterhaching empfängt, besteht für die Schwaben die Möglichkeit, einen direkten Konkurrenten auf Distanz zu halten. Verliert man erneut, droht sogar das erstmalige Abrutschen auf einen Abstiegsplatz.

17. Platz: SpVgg Unterhaching – 37 Punkte

Einen enorm wichtigen Sieg konnte die Mannschaft von Christian Ziege in der vergangenen Runde feiern. Mit 2:0 setzte man sich gegen Aufsteiger Elversberg durch und ließ diese dadurch in der Tabelle hinter sich. Nun steht das nächste "Kellerduell" an. Mit einem Sieg gegen den VfB II könnten sich die Bayern bis auf drei Punkte von der direkten Abstiegszone entfernen und einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt machen.

18. Platz: SV Elversberg – 37 Punkte

Nach der 0:2-Niederlage bei den Rand-Münchenern musste Dietmar Hirsch seinen Platz räumen, ihn ersetzte Roland Seitz. Jedoch haben die Saarländer mit dem 1. FC Heidenheim einen alles andere als machbaren Gegner vor der Brust. Der Tabellenführer kann mit einem Sieg den Aufstieg perfekt machen und wird alles daran setzen, die drei Punkte einzufahren. Das Gute für die SVE: Da es zum direkten Duell zwischen Unterhaching und Stuttgart II kommt, kann der Abstand auf das rettende Ufer nicht mehr als einen Punkt betragen. Am Mittwoch war man im Landespokal gefordert, setzte sich im Elfmeterschießen mit 5:4 gegen einen Sechstligisten durch und steht nun im Finale des Landespokals. Immerhin konnte man so ein wenig Selbstvertrauen tanken.

19. Platz: 1. FC Saarbrücken – 31 Punkte

Das ständige Auf und Ab in Saarbrücken hat Bestand. Nach zwei Niederlagen bezwang die Kilic-Truppe zuletzt den Halleschen FC mit 3:0. Zwar sind es noch sechs Punkte Rückstand auf Platz 17, doch wird man am Sonntag hochmotiviert in die Partie bei Preußen Münster gehen, um die Minimalchance, irgendwie doch noch den Klassenerhalt feiern zu können, am Leben zu halten.

20. Platz: SV Wacker Burghausen – 30 Punkte

Wie beim 1. FC Heidenheim könnte es auch in Burghausen zu einer endgültigen Entscheidung kommen. Sollte die Mannschaft von Uwe Wolf gegen den F.C. Hansa Rostock verlieren müsste man nach Elversberg und Stuttgart schauen. Gewinnt die SVE gegen Heidenheim und das Spiel zwischen Stuttgart II und der SpVgg Unterhaching findet einen Sieger, steigen die Burghauser zumindest aus sportlicher Sicht ab. Der Abstand auf Platz 17 würde bei noch drei ausstehenden Spielen zehn Punkte betragen.

 

FOTO:  FU Sportfotografie // Stefan Kukral

 

   

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