"Entwicklung wie erwartet": Setzt der FCM den Aufschwung fort?

Mit vier Punkten aus den letzten beiden Partien hat der 1. FC Magdeburg den Negativlauf durchbrochen und den Anschluss zum Nicht-Abstiegsplatz hergestellt. Beim FC Bayern München II müssen nun weitere Punkte folgen. Für Coach Trainer Christian Titz läuft die Entwicklung der Mannschaft in eine Richtung, die er vorher schon erwartet hat.
Vier Ausfälle und ein Fragezeichen
Christian Titz hat seinen ersten Monat als FCM-Coach hinter sich gebracht und konnte statistisch nur mäßig überzeugen. Vier Punkte aus fünf Spielen? Das ist keine Bilanz, die Magdeburg vor dem Abstieg in die Regionalliga retten wird. Doch Hoffnung macht, dass er Trend deutlich nach oben geht – ganz so, wie es sich der Cheftrainer gedacht hatte: "Die Entwicklung ist wie erwartet. In den ersten zwei Wochen konnten wir wenig trainieren, da haben wir ein bisschen Zeit benötigt. Ab dem Wiesbaden-Spiel waren wir schon sehr stabil." Von der Spielanlage her wäre ein Punkt bei den Hessen wohl ebenso verdient gewesen, doch der fehlt nun in der Rechnung des Coaches und der Darstellung in der Tabelle. "Dann sähe die Sache wieder besser aus", so der FCM-Trainer.
Nun müssen die Punkte bei der U23-Mannschaft des FC Bayern München eingefahren werden. Im Hinspiel siegte Magdeburg. "Wir wissen, dass wir zu einem Gegner fahren, bei dem wir auf der Hut sein müssen, dass sie uns im Pressing und Umschaltspiel nicht erwischen. Aber sie werden uns die Möglichkeit geben, ins Spiel reinzukommen", ist Titz davon überzeugt, dass der FCM auch bei der talentierten Truppe aus München nicht chancenlos sein wird. Fraglich ist, welches Personal Titz dafür aufbieten kann. Neben den Langzeitverletzten muss der FCM auf Henry Rorig (Muskelfaserriss), Korbinian Burger (Bänderdehnung), Florian Kath (Oberschenkelprobleme), Kai Brünker (Gelb-Sperre) verzichten, auch ein Einsatz von Dominik Ernst (nach Muskelfaserriss) blieb offen.
"Beurteilen nicht nach Marktwerten"
Genauso auch das Mitwirken von Ex-Kapitän Christian Beck. Obwohl Brünker, der sich aktuell in der Sturmspitze festgesetzt hat, fehlen wird, scheint der 33-Jährige nicht die erste Wahl zu sein. "Wir haben eine gute Lösung gefunden, wie wir uns an diesem Spieltag mit unserem Kader aufstellen können", legte sich Titz bereits auf eine Aufstellung fest, in der er einzelne Personalien nicht kommentieren wollte. Dass Beck zweifelsohne seine Fähigkeiten als Strafraumstürmer mitbringt, wies der Coach nicht von der Hand. "Es kann aber sein, dass wir uns am Spieltag für etwas anderes entscheiden", blieb Titz konsequent.
Der Coach stellte klar, dass der FCM im Offensivbereich breit genug aufgestellt wäre, um verschiedene Lösungen anzubieten. Gleichzeitig muss sich die Defensive stabilisieren, um Gegentore in Form von "mehrfachen Aneinanderreihungen von individuellen Böcken" zu verhindern. Gerade gegen die prädestinierten Talente des FCB – darunter auch Fiete Arp, den Titz in Hamburg förderte – stellen den FCM wieder vor Herausforderungen. Das soll und kann auch gelingen, so Titz: "Wir beurteilen die Gegner nicht nach Marktwerten." Am Samstag (14 Uhr) steigt die Begegnung am Bayern-Campus, um den Platz im Grünwalder Stadion zu entlasten. Bei einem Sieg winkt Rang 16.