Energie-Sportdirektor Benschneider: "Wir liegen im Zeitplan"

Es ist sicherlich nicht der ruhigste und entspannendste Sommer im Leben des Roland Benschneider. Seit Mai dieses Jahres ist der 33-Jährige nun Sportdirektor beim FC Energie Cottbus und sollte somit frühestmöglich die Gelegenheit haben, einen schlagkräftigen Drittliga-Kader zusammenzustellen. Doch neben Erfolgserlebnissen, wie der Verpflichtung von Innenverteidiger Thomas Hübener, gab es zuletzt auch viele Rückschläge für den gebürtigen Neuruppiner. So konnte sich der Verein nicht mit Mittelfeldspieler Steffen Bohl einigen, auch Abwehrspieler Julian Börner entschied sich gegen einen Verbleib bei den Lausitzern. Dennoch zeigte sich Benschneider in einem Interview auf der Vereinshomepage halbwegs zufrieden: "Wir liegen im Zeitplan. Zum Auftakt der Vorbereitung am 21. Juni wollen wir ein Gerüst von 15 bis 16 Spielern beisammen haben, um zielführend trainieren zu können. Der Markt kommt nach dem Trainingsstart der 1. und 2. Liga erfahrungsgemäß noch einmal in Bewegung", deshalb wolle man nun nichts überstürzen. Aktuell stehen zwölf Spieler unter Vertrag, "in den nächsten neun Tagen wird sich noch einiges tun", verspricht der ehemalige Bundesligaspieler.

"Wer nicht aus Überzeugung hier mit anpackt, der hilft uns ohnehin nicht"

Im Falle Bohl, der von Energie im vergangenen November aus der Arbeitslosigkeit geholt wurde, sich aber gegen ein Drittliga-Vertrag entschied, zeigte sich Benschneider leicht enttäuscht: "Jeder Spieler muss für sich entscheiden, ob er dem Club etwas zurück geben oder ob er die Scharte eines Abstiegs selbst mit auswetzen will. Am Ende zählt nur, was im Vertrag steht. Wir werden und wollen niemanden zwingen oder bitten. Wer nicht aus Überzeugung hier mit anpackt, der hilft uns ohnehin nicht" und fügte an: "Wir sehen das ganz nüchtern und haben die Absage zur Kenntnis genommen." Trotz der vielen Arbeit wird er die anstehende Weltmeisterschaft in Brasilien verfolgen – "..ganz entspannt auf der Couch". Natürlich drücke er der deutschen Auswahl die Daumen, verriet jedoch auch: "Aber wenn sie wider Erwarten scheitern sollte und anschließend der FC Energie einen erfolgreichen Start in die Saison hinlegt, bin ich auch nicht sonderlich traurig …"

FOTO: Christiane Weiland

   

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