Eintracht Braunschweig: Vorerst kein Investoren-Einstieg

Aufgrund des harten Sparkurses wurde zuletzt über einen möglichen Investoren-Einstieg bei Eintracht Braunschweig diskutiert. Diese Option ist allerdings erst einmal vom Tisch – der BTSV plant vorläufig offenbar ohne einen Großinvestor.

Sparkurs wird ohne Investor weitergefahren

Wie die "Braunschweiger Zeitung" berichtet, haben die Löwen einen Finanzplan aufgestellt, der auf die nächsten zwei bis drei Jahre keinen Verkauf von Anteilen der Kapitalgesellschaft an Investoren vorsieht. Man habe auf der Aufsichtsratssitzung am Mittwoch zwar darüber diskutiert, es gebe aktuell allerdings keine Pläne, einen Investor einzubinden.

Angesichts der finanziellen Probleme des Vereins, die bereits Kürzungen wie die Entlassung von Mitarbeitern, die Schließung eines Fan-Shops und die Abmeldung der U23-Mannschaft aus der Oberliga nach sich zogen, ist der Verein nun darum bemüht, bestehende Engagements auszuweiten: "Mit Blick auf die Zukunft können wir jeden Euro von lokalen Sponsoren gebrauchen, um unsere Ziele zu erreichen", so Eintracht-Präsident Sebastian Ebel. Das oberste dieser Ziele ist derzeit noch der Klassenerhalt – diesen gilt es, angesichts der finanziellen Situationen, als allererstes zu sichern. Sollte man in der kommenden Saison allerdings höhere Ziele verfolgen, könnte die Eintracht allerdings auf die eine oder andere Finanzspritze angewiesen sein.

Volkswagen Financial Service nicht interessiert

Vor allem der aktuelle Sponsor "Volkswagen Financial Service" wurde als möglicher Geldgeber gehandelt, signalisiert aber kein Interesse an einer Beteiligung an der Kapitalgesellschaft: Die Bank stehe zwar "seit vielen Jahren als Sponsor fest an der Seite der Eintracht und unterstützt die Eintracht in finanzieller und personeller Hinsicht", so Pressesprecher Stefan Voges gegenüber der Braunschweiger Zeitung, aber "eine Beteiligung an der Kapitalgesellschaft war zu keinem Zeitpunkt vorgesehen und wird auch zukünftig nicht in Erwägung gezogen."

Inwieweit die Volkswagen-Tochter überhaupt einsteigen könnte, ist angesichts dessen, dass der Mutterkonzern unter anderem bereits als 100-prozentiger Gesellschafter des Bundesligisten VfL Wolfsburg agiert, fraglich. Mehrfach-Investments bei unterschiedlichen Profi-Klubs sind in Deutschland nur in Ausnahmefällen zulässig.

   

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