"Eine Reaktion gezeigt": Haching beendet Negativserie

48 Tage musste die SpVgg Unterhaching auf einen Sieg warten, beim 2:1 gegen Wehen Wiesbaden war es am Samstag nun soweit. Damit beendeten die Hachinger die Negativserie von fünf Pleiten aus sechs Spielen. Cheftrainer Arie van Lent zeigte sich erleichtert, weil seine Mannschaft eine Reaktion auf den Platz brachte.

Patzer rüttelt Hachinger wach

"Oh, mein Gott", dachte sich Arie van Lent an der Seitenlinie der SpVgg Unterhaching, wie er am "Telekom"-Mikrofon beschrieb, in der 2. Spielminute, als SVWW-Stürmer Maurice Malone nach einem verunglückten Klärungsversuch postwendend vor dem Hachinger Kasten auftauchte und den Ball gefühlvoll in die Maschen hob. Debütant Felix Göttlicher konnte den Gegner nicht aufhalten. Van Lent fühlte mit: "Da steht ein 18-Jähriger in der Innenverteidigung und denkt sich das, aber vielleicht war es gut, um uns alle noch einmal wachzurütteln."

Denn Unterhaching ließ sich von dem neuerlichen Rückschlag nicht aus der Bahn werfen. "Wenn man öfter verliert, dann ist das Selbstvertrauen nicht da. Aber man tut immer alles, die Mannschaft tut immer alles, und wir waren in der Pflicht, dass es besser wird", schwor der Cheftrainer die Oberbayern ein, die sich schnell von dem Patzer erholten und das Spiel folgerichtig drehten. Der Übungsleiter zeigte sich zufrieden: "Die 43 Minuten bis zur Halbzeit waren wir wirklich gierig und nicht geschockt. Das 1:1 war vollkommen in Ordnung und es hätte noch höher ausfallen können."

"Hälfte des Tores geht auf ihn"

Zum Glück, so van Lent, konnten die Hachinger den Spielfluss in der zweiten Hälfte fortsetzen und den ersten Sieg seit dem 4. Spieltag einfahren. Der Dank ging deshalb auch an Siegtorschütze Luca Marseiler. "Er hat seine ganze Torphobie erledigt nach gefühlten zwei Jahren", verwies van Lent auf die lange Durststrecke des Hachinger Eigengewächses. Dabei stand Marseiler zuletzt zwei Mal nicht im Kader. "Die letzten zwei Spiele nicht dabei zu sein, hat schon wehgetan, da habe ich mir schon meine Gedanken gemacht. Heute habe ich die Reaktion gezeigt", war auch beim 23-Jährigen nachher die Erleichterung zu spüren.

Das größere Lob, begleitet mit großem Schmunzeln, ging an Ersatzkapitän Markus Schwabl. "Der Markus spielt eine richtig gute Saison und mittlerweile kann er auch noch richtig gut flanken", beschrieb van Lent den Einsatz seines Außenverteidigers, der beide Treffer der Oberbayern vorbereitete. Und auch Marseiler wusste, dass seine Torphobie auch dank Schwabl endete: "Die Hälfte des Tores geht auf ihn. Das erste legt er auch auf, er geht voran. So einen Kapitän brauchen wir." Weiter geht es unter der Woche für die Hachinger beim Halleschen FC, das Nachholspiel findet am Mittwoch (19 Uhr) statt.

   

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