Dynamo Dresden: Wie Justin Eilers zum Glücksgriff wurde

Nicht viele hatten Justin Eilers im Sommer auf dem Zettel. Wenn sein Name nun von Dynamos-Stadionsprecher Peter Hauskeller ausgerufen wird, hängen viele Fans im Dresdner Stadion das Wort „Fußballgott“ hinter seinen Namen. Nach einigen gescheiterten Anläufen sich höherklassig zu etablieren, sorgt Justin Eilers seit Saisonbeginn für pure Freude bei den Sachsen. Mit fünf Toren aus acht Spielen hat sich der Sommer-Neuzugang aus Wolfsburg bereits in die Herzen der Dresdner Fans gespielt. Zuletzt sorgte er mit einem Doppelpack praktisch im Alleingang für den 2:1-Heimsieg gegen Regensburg. Dabei war der mittlerweile 26 jährige Offensivspieler bereits vor sechs Jahren in der 2.Liga gelandet. Allerdings kam er beim VfL Bochum menschlich wie sportlich nie an. Über den Umweg Goslar und Wolfsburg II kam Eilers im Sommer an die Elbe und sorgte seit dem mit seinen Toren für Zufriedenheit bei Trainer Böger und Sportchef Minge. Das Interesse an seiner Person nahm in den letzten Wochen und Tagen stetig zu. Mit seinen Treffern war er zuletzt eine Art Lebensversicherung für die Dynamo-Elf.

Kein Typ, der im Vordergrund spielen muss

Trotz allem Erfolges bleibt der gebürtige Braunschweiger auch neben dem Platz auf dem Boden der Tatsachen und spricht gegenüber der Stadionzeitung der Sportgemeinschaft "von einem Super-Start der Mannschaft". Eilers ist kein Typ, der sich in den Vordergrund spielen muss, er rückt den Erfolg der Mannschaft immer in den Mittelpunkt. Umso mehr Tore er erzielen wird, desto interessanter macht er sich aber auch für andere Vereine. Doch davon will die Nummer elf im Moment wenig wissen. "Ich konzentriere mich absolut auf das hier und jetzt“, wird Eilers in der „Sächsischen Zeitung“ zitiert. Es sind nicht nur die Qualitäten als Vollstrecker, die Eilers ausmachen. Mit seinem schnellen Antritt kann er die Gegner an der Außenbahn immer wieder überlaufen. Eilers macht einen fitten Eindruck, gesteht aber selbstkritisch ein, dass er „noch Luft nach oben habe.“ Innerhalb der Mannschaft hat Eilers bereits ein gewichtiges Standing erreicht. Er stellt sich voll und ganz in den Dienst der Mannschaft und ist sich auf dem Spielfeld für keinen Weg zu schade und verrichtet, wenn es sein muss, auch Defensivarbeit. So entwickelte sich der Norddeutsche bereits in dieser Saison zu einem echten Glücksgriff für die Dresdner Dynamos, die auch in den kommenden Spielen auf Tore made by Eilers hoffen.

FOTO: Jens Liebsch

   
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