"Drei unglückliche Niederlagen": Beendet 1860 den Trend?

Dreimal hintereinander zog der TSV 1860 München gegen die Spitzenteams der Liga den Kürzeren. Nun steht das Duell mit dem SC Freiburg II an. Am Samstag (16:30 Uhr) ist die Mannschaft von Argirios Giannikis beim Tabellenletzten gefordert, um die Ergebniskrise zu beenden. Doch der Cheftrainer warnte vor Nachlässigkeiten.
Verlaat und Zwarts fahren mit
Ulm, Dresden, Münster – die Top-Mannschaften der Liga waren in den vergangenen Wochen eine Nummer zu groß für die Münchner Löwen. Dennoch hat die vorherige Erfolgsserie von Argirios Giannikis die Sechzger in ruhiges Fahrwasser gebracht. Kommt nun das Glück gegen den Tabellenletzten aus Freiburg zurück? "Freiburg ist zwar Letzter, aber die Formtabelle sagt was anderes", warnte der 1860-Coach vor Nachlässigkeiten aufgrund der Tabellensituation. Denn Giannikis war sich sicher: "Wir tun gut daran, nicht auf die Tabelle zu schauen. Wir brauchen eine hohe Intensität, eine gute Leistung und einen klaren Kopf in unseren Aktionen."
Gut für den Cheftrainer, dass er wieder auf Kapitän und Abwehrchef Jesper Verlaat zurückgreifen kann. "Jesper hat am Donnerstag mittrainiert, es hat gut ausgeschaut", versicherte Giannikis im Vorfeld der Partie. Auch Joel Zwarts ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, ein Kandidat für die Startelf sei der niederländische Stürmer aber noch nicht. Trotzdem wird wohl auch Zwarts in Freiburg dabei sein – im Gegensatz zu Michael Glück (Gelbsperre), Marlon Frey (Rotsperre), Max Reinthaler (Innenbandverletzung) und Valmir Sulejmani (muskuläre Probleme).
Wiedersehen mit Lang
Ein Wiedersehen wird es mit Niklas Lang geben, der in der Winterpause von München nach Freiburg verliehen wurde. In der Länderspielpause testete sogar Bundesliga-Coach Christian Streich den Leihspieler im Profiteam. "Bei der Leihe ging es um Weiterentwicklung. Seine Leistungen sind sehr vielversprechend. Wir freuen uns, wenn er im Sommer gestärkt zu uns zurückkommt", freute sich Giannikis auf die Begegnung mit seinem kommenden Schützling.
Wie der 1860-Coach aber nun wieder in die Spur zurückfinden will? "Wir denken in Chancen und Lösungen nach den drei unglücklichen Spielen", blieb das Credo des 43-Jährigen, dass der Cheftrainer seit seinem Amtsantritt in regelmäßigen Abständen bekräftigt. "Wir wollen das beibehalten, was gut war, aber unsere Sinne schärfen. Vor allem für das, was im Sechzehner passiert", so Giannikis. Denn knapp waren die Partien allesamt, nur der entscheidende Treffer fehlte auf Münchner Seite. Ob das im Breisgau wieder gelingt? "Wir sehen uns in der Lage, unsere Stärken auf den Platz zu bringen. Wir wollen das Spiel gewinnen!"