Die besten Spiele die Saison 2015/16: Platz 20 bis 4
380 Spiele und 913 Tore! Die Saison 2015/16 hatte einiges zu bieten. In den nächsten Tagen blickt liga3-online.de noch einmal zurück und schaut auf die Spiele, die so schnell nicht in Vergessenheit geraten werden. Den Auftakt machen die Plätze 20-4.
[box type="info"]Info: Die Plätze 3-1 werden in den kommenden Tagen veröffentlicht.[/box]
Im April hatte sich der Chemnitzer FC allmählich gefangen und vor der Begegnung mit dem FSV Mainz 05 II durch zwei Siege reichlich Selbstvertrauen getankt. Und das sollten die Mainzer spüren! Kurz währte die Gegenwehr der jungen Nullfünfer, aber schon nach 20 Minuten hatten Jamil Dem, Philip Türpitz und Kevin Conrad eine 3:1-Führung herausgeschossen. Nach dem Seitenwechsel erhöhten Torjäger Daniel Frahn und abermals Türpitz auf ein furioses 5:1 vor 6720 Zuschauern. Einziger negativer Höhepunkt war die Rote Karte für den Mainzer Marc Wachs, der mit viel Frust im Bauch ein brutales Foul begangen hatte. Den CFC sollte das bei der Feier nicht mehr stören.
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Was für ein Spektakel bot Erfurt beim Einstand von Neu-Trainer Stefan Krämer im Januar! Tabellenführer Dynamo Dresden kam, und das hieß: Die Fans hatten vielleicht erwartet, dass Erfurt den Schwarz-Gelben gut die Stirn bietet, aber eine echte Siegchance hatte sich wohl kaum jemand ausgerechnet. Rot-Weiß nahm aber das Herz in beide Hände und steckte den frühen Rückstand hervorragend weg. Erst geriet Marc Höchers Flanke zu weit und fand so kurios den Weg ins Tor (45.), dann drehten Sebastian Tyrala und Okan Aydin das Spiel komplett (68./90.). Der Anschluss von Dresden kam zu spät, der Start in eine sehr gute Erfurter Rückrunde war getan.
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Ganz Osnabrück hatte sich auf das Spitzenspiel gegen Dynamo Dresden gefreut, schließlich hatte man in den Wochen zuvor eine beachtenswerte Serie hingelegt und sich selbst als Anwärter auf die Aufstiegsplätze etabliert. Das Problem an diesem Abend war: Dynamo zeigte eine der besten Saisonleistungen und präsentierte sich über 90 Minuten einfach nur zweitligareif. Mit 3:0 fegte Schwarz-Gelb Lila-Weiß vom Feld, das Ergebnis war auch in der Höhe absolut verdient. Selbst die Osnabrücker Anhänger staunten und zollten gleichzeitig reichlich Respekt. Sie wussten: Hier haben wir gegen die absolute Spitze der Liga verloren.
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Ein Dresdener Heimsieg gegen Rot-Weiß Erfurt – da kann nicht viel Besonderes mit verbunden werden. Na denkste! Carsten Kammlott erzielte den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich für die Thüringer, und zwar auf spektakulärste Weise: Im Fallen beförderte er eine Flanke mit der Hacke in den Torwinkel. Das Tor des Jahres!
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Den wohl größten Satz machte Erzgebirge Aue am ersten April: Im direkten Duell mit Verfolger 1. FC Magdeburg machte die Dotchev-Elf ganz kurzen Prozess und zerlegte den Konkurrenten aus Sachsen-Anhalt schon nach den ersten 45 Minuten – bereits dann war der spätere Endstand hergestellt. Pascal Köpke netzte zweimal, Simon Skarlatidis sorgte für die frühe Entscheidung kurz vor der Pause: Der FCE hatte die Magdeburger eiskalt ausgekontert. Während beim FCM in der punktemäßig schwächsten Phase der Spielzeit eine gewisse Ernüchterung einkehrte, die letztendlich den Anschluss an den Relegationsplatz kosten sollte, stürmte Aue die Aufstiegsränge und gab diese bis zum Saisonende nicht mehr ab.
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Es gab viele tolle Heimspiele des 1. FC Magdeburg in dieser Saison und damit reichlich Grund zum Feiern. Dazu wurden die 90 Minuten stets von frenetischen Anhängern garniert. Das 4:1 über Hansa Rostock aber stellte auch spielerisch ein Highlight dar, denn Magdeburg dominierte das Geschehen auf dem Rasen und ließ sich selbst vom zwischenzeitlich 2:1-Anschlusstreffer der Gäste nie beirren. Plötzlich war der FCM mittendrin im Aufstiegsrennen. Und auch wenn es schlussendlich nicht ganz reichen sollte: An diese Matches, etwa vor 20.000 Zuschauern gegen Rostock, wird man sich in der Elbstadt noch eine ganze Weile erinnern.
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Erzgebirge Aue – das waren die 1:0-Meister der abgelaufenen Saison. Wie viele Punkte holten die Veilchen nicht durch mühsame Arbeitssiege ohne Glanz und Gloria. Ganz anders und positiv überraschten die Kicker von Pavel Dotchev ihre Anhänger aber im Vergleich mit dem Halleschen FC: Die wohl beste Saisonleistung führte zu einem deutlichen und in der Höhe verdienten 4:0-Sieg. Es war ein wichtiger Schritt in Richtung Zweitliga-Aufstieg. Allen voran Pascal Köpke deutete sein Potenzial in dieser Begegnung an und steuerte gleich drei Tore bei. Kein Wunder, dass das große Talent dem FCE kürzlich sogar eine mittlere sechsstellige Ablösesumme wert war.
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Weil die CFC-Partie gegen Cottbus nachgeholt werden musste (im Nachhinein wohl keine schlechte Idee aus Chemnitzer Sicht), startete Chemnitz bei Holstein Kiel Ende Januar in die Rückrunde. Es sollte ein furioser Kick werden, den aber die Störche deutlich für sich entscheiden konnten. Verrückt: Schon nach 29 Minuten stand es 4:1 für die Nordlichter! Ausgerechnet Hertha-Leihgabe Marius Gersbeck erwischte in seinem ersten Spiel einen rabenschwarzen Tag und musste insgesamt fünf Mal hinter sich greifen, 2:5 hieß es am Ende. Damit stand nicht nur seine CFC-Zeit unter einem schlechten Stern, sondern auch die folgenden Wochen der Chemnitzer. Kiel dagegen konnte auch mit dem Sieg keinen nachhaltigen Aufwind entfachen.
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Fortuna Köln stellte schon oftmals einen Stolperstein für Favoriten dar, insbesondere im heimischen Südstadion. Dementsprechend reiste Dynamo Dresden mit Respekt dorthin – erzielte aber letztendlich in einem Spiel so viele Auswärtstore wie kein anderer Verein im Jahr 2015. Spannung war folglich nicht zu erwarten, das Match war nach elf Minuten und einem 2:0-Vorsprung der Gäste bereits quasi entschieden.
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Ganz klar in die Liste der Spiele der Saison muss das erste Rückrundenspiel von Fortuna Köln und Hansa Rostock: Es war die wohl begeisterndste Partie der jüngeren Kölner Vereinsgeschichte – ganz zum Leidwesen der Hansa-Kogge. Die ergab sich innerhalb von rekordverdächtigen fünf Minuten nach einem Treffer von Julius Biada und einem Blitz-Doppelpack von Marco Königs bereits ihrem Schicksal, und da waren erst 20 Minuten gespielt. Schlussendlich reiste Hansa mit einer 1:5-Klatsche zurück an die Ostsee, dazu sah Marco Kofler noch die Ampelkarte. Was für ein gebrauchter Start in die Rückrunde, die danach noch so viele positive Elemente vorbringen sollte.
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Den wohl besten Auswärtsauftritt des VfR Aalen begutachteten die Zuschauer im Stadion der Freundschaft Anfang September, als Energie Cottbus eine 4:0-Lektion erteilt bekam. Schnörkellos nach vorn, auf Fehler wartend, im Abschluss eiskalt – das war höchste Drittligakunst von der Ostalb. Bestätigen konnten sie dies bisher aber nur selten: Der VfR stellt die drittschwächste Offensive der Liga.
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Der Chemnitzer FC und Energie Cottbus bieten ein willkommenes Beispiel dafür, wie schnell sich Hochs und Tiefs in der 3. Liga auswirken können. Am Gründonnerstag im März wurde die Begegnung nachgeholt, es war ein echtes Kellerduell zweier hochpotenzieller Abstiegskandidaten. Der CFC allerdings spielte Cottbus schlichtweg an die Wand, dass ihnen Hören und Sehen verging – selbst die Anhänger kehrten ihrer Elf nach dieser Pleite den Rücken zu. Die Himmelblauen sollten in der Folge Sieg an Sieg reihen, noch bis in das obere Tabellendrittel vorpreschen und am Saisonende etwa 15 Punkte mehr aufweisen als der FCE, der bekanntermaßen schlussendlich die Liga nicht halten konnte.
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Über 90 Minuten hinweg mochte der Vergleich zwischen Dynamo Dresden und Hansa Rostock vielleicht kein Saisonhighlight darstellen. Klar, die erste Halbzeit verlief spektakulär, aber die zweiten 45 Minuten beinhalteten doch einige Längen. Dafür aber war der Schlussspurt furios! Erst glich die Kogge durch ein Eigentor von Marco Hartmann zum 1:1 aus (82.), Robert Andrich stellte die Führung aber kurz darauf wieder her (87.). Der Schlusspunkt? Nein! Maximilian Ahlschwede fasste sich ein Herz und brachte irgendwie ein ganz krummes Ding in der letzten Spielminute über die Linie. Der Ausgleich – und ein gefühlter Sieg für Hansa Rostock. Das Ganze nebenbei vor über 28.500 Zuschauern, ein bundesligawürdiger Nachmittag.
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Tore satt sahen die Zuschauer Mitte Oktober in Halle. Gleich acht Mal mussten die Torhüter während der 90 Minuten hinter sich greifen – Jahresrekord. Bereits nach 45 Minuten lag Halle mit 3:1 vorne, kurz nach der Pause sorgte Bertram mit seinem Treffer zum 4:1 für die vermeintliche Vorentscheidung. Bremen kam in der 57. Minute aber noch einmal ran, sodass Osawe und Engelhardt in der Schlussphase noch einmal treffen mussten, um den Sieg endgültig perfekt zu machen. Vor allem besagter Osawe erwischte einen guten Tag: Der Engländer war an vier der sechs Treffer direkt beteiligt, drei Tore erzielte er selbst.
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Einen Rekord bot das Aufeinandertreffen von Sonnenhof Großaspach und dem VfL Osnabrück: Nach 27 Minuten waren bereits sechs Treffer gefallen, es stand 3:3. So viele Tore hatte es zu diesem Zeitpunkt im Spiel zuvor noch nicht gegeben. Dazu bot das Spiel ein Spektakel mit Großchancen auf beiden Seiten, auch wenn das Niveau nach einem Platzverweis für VfL-Akteur Tobias Willers nachließ und das Netz kein weiteres Mal zappeln sollte.
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Mit Erzgebirge Aue schaffte es nur ein Drittligist in die zweite DFB-Pokalrunde, doch die Veilchen sollten Ende Oktober mit einem beherzten, leidenschaftlichen und defensiv überragenden Auftritt in das Achtelfinale einziehen. Bundesligist Eintracht Frankfurt verzweifelte an der engmaschigen Verteidigung der Elf von Pavel Dotchev, die durch Max Wegner schließlich den goldenen Nadelstich setzte und sich Mehreinnahmen in Millionenhöhe sicherte.
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Platz 4 der Spiele der Saison führt uns zum Beginn der aktuellen Spielzeit zurück, als der 1. FC Magdeburg im mit Spannung erwarteten Derby auf den Halleschen FC traf. Fast 21.000 Zuschauer hatten den Weg in die MDCC-Arena gefunden und zumindest der Großteil sollte sein Kommen nicht bereuen – doch der Reihe nach: Die Partie begann rasant, denn schon nach nur 30 Sekunden (!) lag der HFC, der zuvor die ersten beiden Saisonspiele verloren hatte, in Führung. Riesenjubel bei den 2.000 mitgereisten Hallenser Fans, Ernüchterung auf Magdeburger Seite. Als Ahmed Waseem Razeek dann bereits nach 16 Minuten Gelb-Rot sah, schien die Partie für den Aufstieg schon fast gelaufen. Doch die Härtel-Elf kämpfte sich zurück und glich durch Christian Beck noch vor der Pause aus (34.). Während Halle nicht viel mit der Überzahlsituation anzufangen wusste, überzeugte der Aufsteiger mit einer leidenschaftlichen Vorstellung und erweckte zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, dass sie mit einem Mann weniger auf dem Platz standen. Als Beck zwölf Minuten vor dem Ende nach einem Solo-Lauf über das halbe Spielfeld zum 2:1 für Magdeburg einschob, wackelten in der MDCC-Arena die Wände. Trotz 75-minütiger Unterzahl erzielte Magdeburg zwei Tore und ging somit als verdienter Sieger vom Platz
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