Die besten Spiele der Saison: Platz 2

Immerhin die viertmeisten Tore aller Drittliga-Spielzeiten bot das Fußballjahr 2018/19 – darunter waren einige spektakuläre Partien, spannende Spielwendungen und überdeutliche Ausgänge. Wir haben die 20 besten Spiele der abgelaufenen Saison zusammengestellt. Platz 2 unserer Spiele der Saison belegen zwei Klubs, auf die wir mindestens in der Saison 2019/20 verzichten müssen: Energie Cottbus und Fortuna Köln sind abgestiegen, obgleich sie uns am 31. Spieltag ein feuriges Duell mit sieben Toren, allerdings auch vielen individuellen Fehlern präsentieren. Wir blicken zurück auf ein munteres und hochspannendes Ost-West-Duell.

[box type="info"]Die Plätze 20 bis 4 //  Platz 3[/box]

Sieben verschiedene Torschützen

Zu einem Zeitpunkt, als beide Teams noch munter auf den Klassenerhalt hofften, duellierten sich die späteren Absteiger aus Cottbus und Köln in einem denkwürdigen Nervenkrimi mit sieben verschiedenen Torschützen. Die Ausgangslage: Köln stand mit 36 Punkten nach 30 Spieltagen auf dem 15. Platz, Cottbus hatte nur 31 Zähler auf dem Konto und rangierte auf dem 18. Platz, vier Zähler hinter dem rettenden Ufer. Carl Zeiss Jena übrigens, das im Gegensatz zu den beiden Kontrahenten schließlich die Klasse halten sollte, lag nochmal vier Punkte und einige Tore hinter Energie Cottbus.

Drei Tore in 23 Minuten

Zunächst waren es die Gastgeber, die durch Jürgen Gjasula in Führung gingen – der Routinier, der zum 1. FC Magdeburg wechseln wird, hatte einen von seinem künftigen Teamkollegen Dominik Ernst verursachten Foulelfmeter an Streli Mamba verwandelt. Sieben Minuten waren da gespielt, und die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten: Robin Scheu glich nach 20 Minuten aus, weil zuvor FCE-Keeper Kevin Rauhut einen fatalen Abspielfehler begangen hatte. Doch auch Energie ließ sich von diesem Rückschlag überhaupt nicht beeindrucken: Marcelo de Freitas konterte mit einem äußerst sehenswerten Volleyschuss und dem 2:1 – es waren erst 23 Minuten gespielt. Dann patzte die Cottbusser Defensive und produzierte ihrerseits einen überflüssigen Elfmeter, Moritz Fritz verwandelte zum 2:2 für die Fortunen kurz vor der Pause.

4:3 nach 2:3

Und dann ruhte die Begegnung, das sogar bis weit in die zweite Halbzeit. Köln allerdings erspielte sich die Feldüberlegenheit und ging, wenn auch glücklich, durch ein Eigentor von Cottbus-Stürmer Dimitar Rangelov in Führung (74.), als der Routinier einen gegnerischen Freistoß unhaltbar für Rauhut ins eigene Tor abfälschte. Energie schien geschlagen – bis sich Fabian Holthaus, von Beruf Verteidiger, einen Freistoß zurechtlegte und das Leder aus 30 Metern ins Kreuzeck hämmerte. 3:3! Das Stadion kochte, der Glaube an den Sieg und einen wichtigen Schritt in Richtung rettendes Ufer war groß. Und dann kam es noch besser, als Streli Mamba wenige Minuten vor dem Schlusspfiff eine scharfe Hereingabe am zweiten Pfosten ins Tor schob und das Stadion der Freundschaft endgültig zum Ausflippen brachte.

   

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