Dabrowski über die Spielverlegung: "Da muss man schon Fragen stellen"

Rot-Weiss Essen bereitete sich in der Länderspielpause auf das Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken am Karsamstag vor. Aufgrund der Rasenproblematik im Saarland wurde die Partie jedoch verschoben – als Vorsichtsmaßnahme für das Halbfinale im DFB-Pokal. Cheftrainer Christoph Dabrowski äußerte sich am Rande eines Testspiels zur Situation und ihren Folgen für RWE.

"Ich finde es schwierig"

Am 30. März sollte RWE im Ludwigspark antreten, doch die Partie wurde vergangene Woche auf den 24. April verschoben. Weil drei Tage nach dem ursprünglichen Termin das Halbfinale im DFB-Pokal an gleicher Stelle stattfinden soll. Ob das Spiel zwischen Saarbrücken und Essen dann überhaupt in der saarländischen Landeshauptstadt ausgetragen wird, ließ der DFB sogar noch offen. Immer wieder sorgt der Rasen im Ludwigspark für Kopfzerbrechen. Das hat logischerweise Folgen für die Abläufe im RWE-Alltag.

Am Rande des 3:1-Testspielsiegs gegen den ukrainischen Erstligisten NK Veres erklärte sich Cheftrainer Christoph Dabrowski, dass er sich nach der ersten Meldung zusammenreißen musste. "Ich finde es schwierig", beschrieb der RWE-Coach gegenüber der "RevierSport" seine Ansicht zur Lage. Dabrowski machte sich zunächst einmal für Saarbrückens Halbfinal-Gegner stark: "Es ist natürlich auch etwas Wettbewerbsverzerrung aus Sicht von Kaiserslautern. Sie spielen am Wochenende im Abstiegskampf und haben dann drei Tage später das Spiel des Lebens. Da muss man dann schon ein paar Fragen stellen."

RWE sucht Testspielgegner

Dann machte sich der RWE-Coach aber auch schnell Gedanken um die eigenen Pläne, die durch die Spielabsage zerschossen wurden. "Samstag wären wir eigentlich nach Saarbrücken gefahren, die das Highlight im Kopf gehabt hätten. Mit einer intensiven, aggressiven Leistung hätte man da schon gute Möglichkeiten gehabt", so Dabrowski. Und er blickte noch weiter voraus: "Wir haben dadurch dann drei Auswärtsspiele hintereinander in zehn Tagen. Aber am Ende ist es wirklich müßig." Auch personelle FKonsequenzen folgen, denn so sind Andreas Wiegel und Ron Berlinski nun im Derby gegen den MSV Duisburg nocht rot-gesperrt – was wiederum die Konkurrenten der Zebras im Abstiegskampf ärgern dürfte.

Dabrowski nahm es sportlich. "Wir wollten eigentlich zwei Tage frei geben, haben uns aber jetzt für drei freie Tage entschieden. Die Spieler sollen mal nach Hause fahren. Die Jungs arbeiten gut, sind gut in Schuss, deswegen sollen sie alles jetzt mal sacken lassen", entschied der RWE-Coach kurzerhand. Der Plan für die kommende Trainingswoche steht, ein Spielrhythmus soll folgen. Der Revierklub sucht kurzfristig einen Testspielgegner. "Wir sind dabei, aber es ist schwer. Ich habe einen Freund, der nach Holland und Belgien Kontakte hat. Vielleicht geht da was", gab Dabrowski vor. Andernfalls bleibt RWE am Karsamstag nur ein interner Test statt dem Drittliga-Alltag.

   
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