Cottbus verharrt unter dem Strich: Knackpunkt Gegentore

Während der VfL Osnabrück im Mannschaftskreis die Meisterschaft feierte, musste der FC Energie Cottbus eine Niederlage im Abstiegskampf schlucken. Von Trainer Claus-Dieter Wollitz gab es nach Abpfiff mahnende und lobende Worte, doch Fakt ist: Cottbus braucht Punkte.

Energie kassiert "zu einfache" Gegentore

Zu Gast war der Tabellenführer, zu Gast war die Mannschaft, die bereits aufgestiegen war. Trotzdem erwartete in Cottbus niemand einen Gegner, der sich zurücklehnte und das taten die Osnabrücker auch nicht. "Osnabrück war schon gut, obwohl sie schon durch sind", musste auch Daniel Bohl gegenüber der "Lausitzer Rundschau" nach dem Spiel eingestehen. Die Schwächen im eigenen Spiel sah der Winterneuzugang ebenfalls: "Wir haben die wichtigen Zweikämpfe verloren. In der ersten Halbzeit waren viele Spieler nicht so im Spiel wie sonst."

Dabei war die erste Halbzeit diejenige, in der den Cottbusern der Punktgewinn winkte. Erst nach dem Seitenwechsel kassierte Energie zwei Gegentore, FCE-Keeper Avdo Spahic verhinderte mit starken Paraden weitere. Die Art und Weise, wie letztlich die beiden Treffer für Osnabrück fielen, stieß den Lausitzern trotzdem auf. "Wir haben die Gegentore zu einfach gekriegt. Daran müssen wir arbeiten", klagte Verteidiger Fabian Holthaus, der verletzungsbedingt in der ersten Halbzeit weichen musste.

"Wir hatten gute Phasen, wie so oft"

Auch sein Pendant auf der rechten Abwehrseite war nach der Partie bedrückt, die "richtigen Worte" zu finden, fiel Kevin Weidlich am Mikrofon von "Magenta Sport" nicht leicht: "Alles war heute möglich, aber wir haben diesen Matchball nicht genutzt." Cottbus bleibt mit der Niederlage unter dem Strich, die Konkurrenz spielt teilweise erst am Sonntag. Die Ausgangslage vor dem nächsten Spieltag könnte sich für Energie danach weiter verschlechtern. "Wir müssen den Mund abputzen, uns heute noch ärgern und morgen wieder auf das nächste Spiel vorbereiten", wusste auch Weidlich, dass dem FCE nur noch Punkte helfen.

Deshalb hielt Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz nach dem Abpfiff eine Ansprache im Mannschaftskreis. "Der Trainer hat gesagt, solche Tore dürfen wir in dieser Phase nicht kriegen", erklärte Weidlich, aber Wollitz habe nicht nur gemahnt: "Er hat uns aufgemuntert, dass es morgen weitergeht und wir noch drei Spiele haben." Der Abwehrspieler ist optimistisch: "Wir können noch drei Spiele gewinnen." Der Cheftrainer der Cottbuser hob in der Pressekonferenz nach dem Spiel die positiven Aspekte ebenfalls hervor: "Wir hatten gute Phasen, wie so oft. Der Pfostenschuss von Viteritti in der ersten Halbzeit war super herausgespielt." Nun heißt es für den FCE, dies auch in Punkte umzumünzen. "Wir stehen da unten, weil wir uns in den Spielen oft um den Lohn bringen", bringt Wollitz die Ursachen des Cottbuser Zitterns auf den Punkt. Am Sonntag in einer Woche muss Energie zum KFC Uerdingen.

   

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