"Mit gemeinsamer Kraft": FCC ruft zur Geschlossenheit auf
Acht Spieltage vor Saisonende liegt der FC Carl Zeiss Jena bereits acht Punkte hinter dem rettenden Ufer und muss sich mehr und mehr mit dem drohenden Abstieg in die Regionalliga beschäftigen. Die Verantwortlichen haben die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben und rufen zur Geschlossenheit auf.
Appell an die Fans
Es ist eine überaus prekäre Situation, in der sich die Thüringer wenige Wochen vor dem Saisonende befinden. Seit elf Spielen wartet der FCC derzeit auf einen Sieg und hat den Kontakt zu den Nicht-Abstiegsplätzen bereits verloren – entsprechend groß ist der Unmut bei den Fans. "Die Sorge um die sportliche Situation treibt alle gleichermaßen um und führt nachvollziehbar auch zu mancher kommunizierten Unzufriedenheit", heißt es in einer Erklärung von Aufsichtsrat, Präsidium und Geschäftsführung. Bei allem Verständnis stellen die Verantwortlichen klar: "Es ist unsere tiefe Überzeugung, dass wir nur geschlossen, konzentriert und mit gemeinsamer Kraft den rettenden Strohhalm des Klassenerhalts erreichen können."
Die nächsten beiden Spielen in Aalen und zuhause gegen Energie Cottbus seien vorentscheidend: "Schaffen wir gegen die beiden Klubs aus der unmittelbaren Tabellennachbarschaft nicht den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze, wird die Lage sehr schwierig. Gewinnen wir, haben wir noch eine Chance auf den Klassenerhalt." Daher gehe es nun darum, "hinter der Mannschaft, dem Trainerteam und unserem Verein zu stehen. Mit Kampf, Mut und Unterstützung durch die Fans können wir ein fußballerisches Wunder schaffen", appellieren die Gremien. "Wir alle wollen, dass der FC Carl Zeiss Jena auch in der kommenden Saison in der 3. Liga spielt. Und wir haben dieses Ziel noch nicht aufgegeben."
"Das scheinbar Unmögliche wahr werden lassen"
Die Herausforderungen, den FC Carl Zeiss Jena wieder im Profifußball zu etablieren, würden offensichtlich werden: "Die umkämpfte Liga, der niedrige Etat und der verspätete Stadionneubau zollen ihren Tribut." In hoher Konzentration planen die Gremien alle Möglichkeiten der kommenden Saison und arbeiten intern an Konzepten, die für den Fall des Abstiegs ein realistisches Szenario bieten, um mit dem FCC in die 3. Liga zurückzukehren. Dazu zählen unter anderem die Themen Stadionneubau und Nachwuchsgewinnung.
Dass der FCC aufstehen könne, habe er in seiner nunmehr fast 116-jährigen Geschichte "mehr als nur einmal eindrucksvoll gezeigt", heißt es weiter. Erfolgreich sei der Verein immer dann gewesen, "wenn Einigkeit und Geschlossenheit herrschten." Mit dem Schlachtruf "Nur der FCC" soll nun gemeinsam "das scheinbar Unmögliche noch wahr werden. Dafür kämpfen wir."