Carl Zeiss Jena: Geht Pannewitz gegen seine Kündigung vor?
Für seinen Traum von der Rückkehr in den Profifußball nahm Kevin Pannewitz im Sommer 2017 über 30 Kilo ab. Doch nachdem er mit Übergewicht aus dem Weihnachtsurlaub zurückgekehrt war, kündigte ihm der FC Carl Zeiss Jena am Mittwoch fristlos. Dagegen will der 27-Jährige nun offenbar vorgehen.
Gewichtsproblem nicht in den Griff bekommen
Als Pannewitz vor fast genau einem Jahr nach 2.099 Tagen sein Comeback im Profifußball feierte, schien das Märchen wahr zu werden. Im Sommer verlängerte der FCC den Vertrag des 27-Jährigen und dachte ihm eine Führungsrolle zu. Doch Pannewitz bekam sein Gewichtsproblem nicht in den Griff, musste am ersten Trainingstag im neuen Jahr einen Fitnesstest abbrechen und wurde am Mittwoch vor die Tür gesetzt. Möglicherweise hat die sofortige Trennung aber noch ein Nachspiel.
Fehlte der Kündigungsgrund?
Wie die "Bild" berichtet, soll im Kündigungsschreiben ein Grund gefehlt haben. Daher plant Pannewitz nun offenbar, per Kündigungsschutzklage gegen seinen Rauswurf vorzugehen. Auch Berater Maik Barthel kritisiert in der Zeitung das Vorgehen der Vereinsverantwortlichen: "Ich möchte die soziale Kompetenz der Klubführung von Jena infrage stellen. Übergewicht zu Weihnachten betrifft uns alle." Zudem sollen die kolportierten 100 Kilo, mit denen Pannewitz aus dem Weihnachtsurlaub zurückgekehrt sei, nicht korrekt gewesen sein. "Hier hätte man auch ein Auge zudrücken können", meint Barthel. Sehen sich der FCC und Pannewitz nun vor Gericht wieder? Seine Karriere als Profifußballer dürfte jedenfalls beendet sein.
[box type="info"]Kommentar: Pannewitz wirft letzte Chance weg[/box]