Bremens Horrorwochen finden ein Ende
28 Begegnungen hat die zweite Mannschaft des SV Werder Bremen seit dem 5. August 2017 gespielt, ohne einen einzigen Dreier einzufahren. Nach 244 Tagen des Horrors bedeutete das 1:0 gegen den VfR Aalen sicherlich eine Erlösung für das Team von der Weser – doch dass die drei Punkte nun die Wende im Abstiegskampf bedeuten, bleibt unwahrscheinlich.
Wenig Chancen – ein Treffer
Die ersten Minuten des Spiels gehörten zwar den Gästen aus Aalen, doch auch die Leistung von Sven Hübschers Team konnte sich in der Anfangsphase durchaus sehen lassen. In der 27. Spielminute dann der erste Schritt in Richtung Sieg: Nach einer Flanke des auffälligen Niklas Schmidt versenkte Kapitän Rafael Kazior den Ball per schönem Kopfball im Kasten.
Auch in der zweiten Hälfte versuchte Aalen immer wieder vor das Tor der Bremer zu kommen, strahlte im letzten Drittel jedoch nicht genug Torgefahr aus. Erst in der 80. Minute kamen sie durch Matthias Morys nochmal zu einer bemerkenswerten Chance, doch der verzog und setzte den Ball aus aussichtsreicher Position am Tor vorbei.
Freude über den Sieg, doch der Abstiegskampf bleibt aussichtlos
Auf beiden Seiten passierte danach nicht mehr viel, was für Bremen schlussendlich einen Grund zum Feiern bedeutete: Endlich durften Trainer Hübsch und sein Team wieder einen Dreier bejubeln: "Wir freuen uns riesig über das Ergebnis“, gab Hübsch im Anschluss an das Spiel zu Protokoll. "Ich glaube, dass die Ergebnisse und diese Serie einfach nicht unsere Leistung widergespiegelt haben. Deswegen freue ich mich besonders, dass die Jungs sich endlich mal belohnt und das Ding nach Hause gefahren haben."
"Die Jungs" wiederum bedankten sich beim Trainer: "Er hat immer an das Team geglaubt, uns den Rücken gestärkt und uns animiert, immer weiter Fußball zu spielen", so Torschütze Kazior auf der vereinseigenen Website. Dass die Werderaner trotz des Sieges nicht in Euphorie verfallen, ist klar: Um den Rückstand von 13 Punkten ans rettende Ufer in den verbleibenden fünf Spielen noch aufzuholen, bräuchte es ein wahres Fußballwunder.