Bis zu acht Ausfälle: FCK vor Spiel in Meppen mit Personalsorgen

Beim 0:0 zum Auftakt gegen Eintracht Braunschweig lieferte der 1. FC Kaiserslautern eine überzeugende Leistung ab. Was jedoch fehlte, waren die Tore. Diese sollen nun am Samstag in Meppen folgen – und damit auch die ersten drei Punkte. Allerdings plagen die Pfälzer derzeit Personalsorgen.

Ritter und Klingenburg fraglich

Schon vor dem Duell mit Braunschweig war die personelle Lage beim FCK angespannt, durch die Verletzung von Philipp Hercher, der mit einem Muskelfaserriss einige Wochen ausfallen wird, hat sich die Situation noch einmal verschlechtert. Mit Marvin Senger (Risswunde am Fuß), Anil Gözütok (Innenbandzerrung), Hikmet Ciftci (Trainingsrückstand nach Erkältung), Anas Bakhat (Knieverletzung) und Lucas Röser (Kreuzbandriss) fallen noch fünf weitere Spieler sicher aus, zudem sind die Einsätze von Marlon Ritter und René Klingenburg fraglich. Während Ritter nach Angaben von Trainer Marco Antwerpen an Adduktorenproblemen laboriert, ist Klingenburg derzeit aufgrund eines leichten grippalen Infekts außer Gefecht gesetzt. Ob sie die Reise ins Emsland antreten können, soll sich am Freitag entscheiden. Sollte das Duo ausfallen, müsste der FCK in Meppen auf gleich acht Spieler verzichten.

Es gibt aber auch gute Nachrichten: Zum einen kehrt Nicolas Sessa nach Gelb-Rot-Sperre zurück und könnte als Klingenburg-Ersatz direkt in die Startelf rücken. "Er ist immer ein Kandidat für die erste Elf, da er spielerische Qualität auf den Platz bringt", so Antwerpen bei der Pressekonferenz am Donnerstag. Zum anderen ist Marius Kleinsorge nach viermonatiger Verletzungspause in dieser Woche wieder ins Training eingestiegen. Bereits am Samstag könnte der Flügelspieler sein Comeback feiern: "Wir gehen davon aus, wir ihn mitnehmen", ließ der FCK-Coach durchblicken. Auch Dominik Schad ist nach langer Zwangspause wieder fit und war bereits am Samstag für den verletzten Hercher in die Partie gekommen. "Er präsentiert sich gut. Wir gehen davon aus, dass er seine Leistung stabil abrufen kann", zeigte sich Antwerpen zuversichtlich und wird den 24-Jährigen wohl direkt von Anfang an ins Rennen schicken.

Stehle? "Würde gut passen"

Aus sportlicher Sicht will der FCK in Meppen an den guten Auftritt gegen Braunschweig anknüpfen: "Wir wollen in Meppen ähnlich auftreten, Torchancen erarbeiten und diese dann bestenfalls auch nutzen", gab der Lautrer Übungsleiter die Richtung vor. "Wenn uns der Auswärtssieg gelingt, ist uns mit vier Punkten ein guter Start gelungen, und das ist auch unser Ziel. Wir fahren nach Meppen, um zu gewinnen." Auf die Stärken des SVM wollte der 49-Jährige nicht eingehen, sondern sagte stattdessen. "Wir müssen unsere eigenen Stärken auf den Platz bringen – das ist viel wichtiger, als sich nach dem Gegner zu richten."

Auch zum kolportierten Interesse des FCK an Simon Stehle von Zweitligist Hannover 96 ließ sich der Coach nichts konkretes entlocken, meinte aber: "Er ist ein interessanter Spieler und würde gut passen." Derweil kann sich die Elf vom Betzenberg am Samstag erstmals nach eineinhalb Jahren wieder auf einen Auswärtssupport freuen: Von den 600 Tickets für den Gästeblock wurden bislang 410 abgesetzt. Der Kartenverkauf läuft noch bis Donnerstagnachmittag um 17 Uhr, eine Tageskasse wird es nicht geben.

   
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