Ankündigung von 1860-Investor Ismaik: "Wir greifen wieder an“

Bei 1860 München fühlten sich Macher und Mannschaft nach dem misslungenen Saisonabschluss gegen Relegations-Teilnehmer FC Ingolstadt (0:2) zwischen Baum und Borke. Der Schmerz über das Ende auch der letzten theoretischen Chance auf den Sprung in die 2. Liga mischte sich mit durchaus großer Zufriedenheit mit dem Verlauf des mitunter turbulenten und am Ende auch intensiven Spieljahres.

"Sollten mit dem Erreichten zufrieden sein“

Ausgerechnet der umstrittene Großinvestor Hasan Ismail brachte die Gefühllage bei den Löwen via Facebook auf den Punkt: "Es hat leider nicht gereicht. Trotz alledem sollten wir mit dem Erreichten zufrieden sein“, schrieb der Jordanier und verbreitete in seiner typischen Manier auch gleich wieder Zuversicht für die kommende Spielzeit: "In der neuen Saison greifen wir wieder an.“

Doch nur allein sein mutmaßliches Sechs-Millionen-Euro-Darlehen für die kommenden zwei Jahre lässt an der Grünwalder Straße die Bäume voraussichtlich nicht in den Himmel wachsen. Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel warnte auch umgehend schon vor allzu großen Hoffnungen für das nächste Jahr: "Man muss mit einer realistischen Erwartungshaltung herangehen“, stellte der Österreicher nach Angaben des Portals "dieblaue24" nach der vierten Heimniederlage in einem Online-Fantalk klar.

Gorenzel verdeutlichte dabei nochmals die Priorität bei der Verwendung der vorhandenen Mittel: "Wir haben jetzt ein wirtschaftliches Basispaket verabschiedet – ich betone: Ein Basispaket und Fundament, aus dem die Schäden von Corona kompensiert werden. Es gibt eine Kompensation, eine wirtschaftliche Absicherung.” Hohe Investitionen in die Mannschaft sollten nicht zwangsläufig erwartet werden. Was möglich ist, "wird man sehen“, sagte Gorenzel zurückhaltend.

"Corona-Pause war für uns nicht das Optimum“

Münchens Trainer Michael Köllner befasste sich unterdessen weniger mit der Gestaltung der Zukunft als vielmehr mit der Bilanz der abgelaufenen Saison. "Den Saisonabschluss hatten wir uns natürlich noch einmal etwas anders vorgestellt, und ein wenig sind wir auch enttäuscht, weil wir immer wieder mal Chancen hatten, aber schnell wird die Erkenntnis kommen, dass wir eine gute Saison gespielt haben und dadurch auch schon früh nichts mehr mit dem Abstiegsthema zu tun hatten, obwohl die Corona-Pause für uns nicht das Optimum war“, resümierte der Coach auf der Pressekonferenz.

Das endgültige Aus im Rennen um den Relegationsplatz nahm Köllner betont gelassen. "Man hat zwar auf eine Konstellation gehofft, dass man noch von Platz sieben auf Rang drei springen kann, aber es ist eben so gekommen und sollte nicht sein“, sagte der Nachfolger des im Herbst zurückgetretenen Daniel Bierofka. Ein letztes Saisonziel ist für die Löwen außerdem immer noch erreichbar: Über den Landespokal könnte 1860 in einem allerdings noch nicht festgelegten Modus noch die Qualifikation für den DFB-Pokal der neuen Saison schaffen und damit rund 170.000 dringend benötigte Euro kassieren.

   

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