"Anfragen sind da": Atik-Verbleib beim FCM weiter fraglich

Kein Spieler rückte in den vergangenen Wochen so in den Mittelpunkt wie Baris Atik, war der Angreifer des 1. FC Magdeburg zuletzt doch an 15 von 21 Toren des Teams direkt beteiligt. Problem für den FCM: Der Vertrag des Deutsch-Türken läuft aus. Ihn über den Sommer hinaus halten zu können, dürfte schwierig werden – auch wenn sich 26-Jährige einen Verbleib vorstellen kann.

Atik schielt nach oben

Mit sieben Treffern und acht Vorlagen in den vergangenen elf Partien hat Baris Atik der Liga in den jüngsten Monaten seinen Stempel aufgedrückt. Seit seinem ersten Treffer am 2. März hat der 1. FC Magdeburg nicht mehr verloren, holte zuletzt neun Siege sowie zwei Remis und machte so frühzeitig den Klassenerhalt klar. Der Aufschwung des Klubs ist eng mit der exzellenten Form des 26-Jährigen verbunden. Doch was für viel gute Laune und Erleichterung bei den Elbestädtern gesorgt hat, hat auch eine Kehrseite: Der Vertrag des Deutsch-Türken, der erst in der Winterpause aus der Vereinslosigkeit geholt worden war, läuft nach der Saison aus.

Und mit seinen bravourösen Leistungen hat der einstige türkische Jugend-Nationalspieler auf sich aufmerksam gemacht. Andere – höherklassige – Vereine haben ihre Fühler nach dem Offensivspieler ausgestreckt. Die Option, beim FCM zu bleiben, sei "auf jeden Fall da", sagte Atik nach dem 3:2-Sieg gegen den MSV Duisburg am Samstag im "MagentaSport"-Interview. "Aber", fügte er an und dämpfte die Hoffnungen auf einen Verbleib somit, "ich würde lügen, wenn ich sage, dass andere Vereine kein Interesse haben. Die Anfragen sind da". Doch eine Entscheidung sei noch nicht gefallen. Ich welche Richtung das Pendel letztlich ausschlagen könnte, ließ Atik dann aber noch durchblicken: "Ich fühle mich hier wohl. Aber ich bin 26 Jahre alt und nach oben zu gehen, ist schon etwas Schönes. Ich denke, dass mir das auch keiner übel nehmen kann."

"Werden alles dafür tun, ihn zu halten"

Auch wenn es ein schweres Unterfangen werden wird, kampflos gibt der FCM nicht auf: "Wir werden alles dafür tun, ihn zu halten. Baris ist ein extrem belebendes Element. Es ist fantastisch, wie er momentan unserer Mannschaft weiterhilft", wird Sportdirektor Otmar Schork vom "Kicker" zitiert. Doch nicht nur Atik beschäftigt den Sportchef. Insgesamt laufen bei den Blau-Weißen 17 Verträge aus, konkret bei Christian Beck, Jürgen Gjasula, Alexander Bittroff, Sören Bertram, Dustin Bomheuer, Dominik Ernst, Florian Kath (ausgeliehen vom SC Freiburg), Thore Jacobsen (ausgeliehen von Werder Bremen), Saliou Sané (ausgeliehen aus Würzburg), Brian Koglin, Morten Behrens, Sirlord Conteh, Daniel Steininger, Timo Perthel, Maximilian Franzke (ausgeliehen vom FC St. Pauli), Tom Schlitter und eben Atik. Mit Keeper Morten Behrens (wechselt zum SV Darmstadt 98) hat der erste Spieler seinen Abgang bereits verkündet.

   
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