"Ärgert mich sehr!": Löwen-Aufsichtsratschef weist Vorwürfe zurück

Nachdem 1860-Präsident Robert Reisinger in einem am Freitag veröffentlichten Interview schwere Vorwürfe gegen Geschäftsführer und die Investorenseite erhoben hatte, wehrt sich Aufsichtsratsvorsitzender Saki Stimoniaris nun dagegen.  

"Wir haben nichts blockiert"

"Gezielt verschleppt" worden seien sie laut Reisinger, die Gespräche bei der Suche nach einem neuen Sportdirektor. Ein Vorwurf, den Stimoniaris nicht so stehen lassen will: "Sowohl ich als auch die beiden Vizepräsidenten Hans Sitzberger und Heinz Schmitt haben die Einladung der Geschäftsführung zu den Gesprächen wahrgenommen", sagt er in der "Bild"-Zeitung. "Wenn man aber mit Abwesenheit und Urlaub glänzt, darf man sich nicht über diejenigen ärgern, die alle Termine wahrnehmen. Wir haben nichts blockiert."

Dass der von Reisinger als Wunschkandidat auserkorene Host Heldt nicht den Zuschlag erhielt, habe laut dem Aufsichtsratsvorsitzenden am Alleingang des Löwen-Präsidenten gelegen. "Er hatte niemanden abgeholt. Ich habe erst davon erfahren, als alles bereits erledigt war. Ein Alleingang funktioniert aber einfach nicht. Wir wurden erst zum Ende des Prozesses eingebunden."

Hitzlsperger? "Weiß nichts davon"

Nun wird unter anderem Thomas Hitzlsperger als Nachfolger für Günther Gorenzel gehandelt, doch Stimoniaris sagt: "Ich weiß nichts davon. Intern wurde nicht über Hitzlsperger gesprochen. Ich stehe ihm nicht negativ gegenüber, aber ich kenne ihn nicht. Anstatt das Thema jedoch über die Medien zu lancieren, sollte man erst mal intern darüber sprechen."

Dass Reisinger im Zuge seiner Aussagen auch Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer kritisiert hatte, "dafür habe ich kein Verständnis", sagt der 52-Jährige. "Wie kann man den Geschäftsführer öffentlich infrage stellen? Er hat das finanzielle Defizit stark gesenkt und viele neue Sponsoren für uns gewonnen." Deswegen soll der Vertrag mit Pfeifer verlängert werden, wie Stimoniaris betont. Dem Aufsichtsratschef zufolge seien die internen Streitigkeiten auch an der Mannschaft nicht vorbeigegangen. "Vor einem wichtigen Spiel so ein Interview zu geben, ist nicht in Ordnung. Was ist das Ziel? Am Ende verliert nur 1860 München.“

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