"Absoluter Unsinn": FCS dementiert Gerüchte um Keita-Ruel

In den letzten vier Partien wird der 1. FC Saarbrücken nur noch um den vierten Platz in der Tabelle spielen. Abgesehen von der Qualifikation für den DFB-Pokal geht es für Trainer Uwe Koschinat dabei auch um die Ehre. Daniel Keita-Ruel spielt in den Überlegungen unterdessen keine Rolle.

"War, ist und wird kein Thema"

Mit dem Gerücht um eine Verpflichtung von Daniel Keita-Ruel räumte Uwe Koschinat zum Ende der Presskonferenz vor dem Heimspiel gegen Verl auf. "Mit ihm hatte ich zuletzt am 21. September 2021 Kontakt, als ich ihm zum Geburtstag gratuliert habe", so Koschinat. Und auch Sportdirektor Jürgen Luginger stellt gegen dem Magazin "Forum" klar: "Das ist absoluter Unsinn. Der Spieler war, ist und wird kein Thema." Ohnehin sind die Blicke derzeit auf den Saisonendspurt und sportliche Baustellen gerichtet – über die auch Torhüter Daniel Batz nach der 1:3-Niederlage in Kaiserslautern gesprochen hatte.

"Normalerweise stelle ich mich schützend vor die Mannschaft. In dieser emotionalen Phase war es mal nicht so, dass ich uns den Arsch gepudert habe", betonte Batz auch Tage nach dem entscheidenden Spiel des FCS im Aufstiegskampf. Denn der ist für Saarbrücken damit vorbei. "Ich habe gesagt, was aus meiner Sicht dazu geführt hat, das wir nicht gewonnen haben. Die Mannschaft weiß, wie wir Führungsspieler das meinen. Wir werden gefragt, wir haben eine klare Meinung", führte der Torhüter weiter aus. Eine kontroverse Diskussion innerhalb des Teams steht an. Davor versteckte sich auch Koschinat nicht: "Ich möchte den Dingen sehr tief auf den Grund gehen. Ich bin niemand, der sich einbildet, dass meine Meinung ausschließlich die Richtige ist."

Koschinat appelliert an die Ehre

Fragen stellt sich der FCS-Cheftrainer deshalb über das Abwehrverhalten – und pickte Lukas Boeder als Beispiel heraus. "Eine elementare Frage ist, warum er den einen oder anderen spielentscheidenden Fehler aktuell macht. Da muss ich auch in den Dialog mit dem Spieler gehen. Er ist total vorbildlich, frei von jeder Mentalitätsfrage. Trotzdem musst du die Fragen stellen", argumentierte Koschinat. Der 25-jährige Abwehrspieler wird aber wohl nicht Koschinats einzige Personalie sein, die es zu hinterfragen gilt. "Wir haben die Gruppe direkt darauf angesprochen, dass es in der jetzigen Situation keinerlei Ansatz davon geben kann, dass die Saison schon in irgendeiner Form beendet wäre und wir sie nur noch herunterspielen", machte der Übungsleiter deutlich.

Gerade in Bezug auf die Geschehnisse rund um den Rückzug von Türkgücü München war der FCS federführend im moralischen Appell. "Im Endspurt wird darauf geguckt, wie sich Mannschaften präsentieren. Wir wollen uns nichts zu Schulden kommen lassen", so Koschinat. Zumal der FCS nicht mehr im Landespokal mitmischt und nur noch über den vierten Platz in den DFB-Pokal rutschen kann. "Das wäre für den Verein und für uns als Mannschaft sehr wichtig. Wir sind in der Bringschuld", erklärte der Fußballlehrer. Ohne Manuel Zeitz (Bauchmuskelprobleme) und Pius Krätschmer (Oberschenkelprobleme) tritt der FCS gegen spielstarke Verler an. Koschinat rechnete mit "keinem ungefährlichen Spiel", wie er deutlich machte: "Wir sprechen über einen untypischen Abstiegskandidaten, der auf Platz 6 der geschossenen Tore steht." Als Coach sei er deshalb auch in der Pflicht, noch keine Bonbons in den letzten vier Spielen für seine Akteure zu verteilen.

   

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