Aachen verliert neben den Punkten auch zwei Spieler

Alemannia Aachen kann auch unter seinem neuen Trainer René van Eck nicht gewinnen. In einem kampfbetonten Spiel unterlag der Zweitligaabsteiger bei Babelsberg 03 mit 0:1. "Wir hatten im ersten Durchgang wie schon gegen Unterhaching alles im Griff. Die Chancen waren da, nur das Tor blieb mal wieder aus. Durch einen dummen Fehler geraten wir wieder in Rückstand und müssen wieder neu anrennen. Wir müssen dieses Spiel abhaken und wieder neu von vorne beginnen. Dienstag geht es gegen Münster, da geht es wieder bei Null los", so Alemannia-Coach René van Eck nach der Partie.

Heil erzielt das Tor des Tages

2.833 Zuschauer sahen besonders in den ersten Minuten eine Aachener Mannschaft, die gewillt war, den negativen Trend der letzten Wochen zu stoppen. Trotzdem gelang es den Gästen nicht, den Ball am guten Frederic Löhe im Tor der Hausherren unterzubringen. Im Verlauf der ersten Halbzeit hat sich Babelsberg mit hoher Laufbereitschaft ins Spiel gekämpft und konnte sich seinerseits Chancen erspielen. Nach einem Eckball kurz vor Ende der ersten Halbzeit konnte Tim Krumpen im Tor der Aachener einen Schuss von Oliver Kragl nur abklatschen lassen. Oliver Heil nutzte die Gelegenheit und brachte den Ball aus kurzer Distanz im Tor unter. Die zweite Hälfte startete mit zwei guten Möglichkeiten für die Hausherren durch Toure und Kreuels, die jedoch beide nicht genutzt werden konnten. Danach drängte die Alemannia auf den Ausgleich, ließ dabei aber die nötige Durchschlagskraft vermissen. So geriet das Tor der Babelsberger erst kurz vor Schluss wieder in ernstere Gefahr, als Löhe einen Schuss von Albert Streit entschärfte.

"Die beiden Platzverweise schwächen uns natürlich"

Aber nicht nur wegen der verpassten Chance hatten es die letzten Minuten in sich. In der 85. Minute sah Marcel Heller wegen einer Tätlichkeit glatt Rot. Aber es sollte noch schlimmer kommen für die Gäste. Nach Ende des Spiels zeigte Schiedsrichter Arne Aarnink Albert Streit die Ampelkarte. Vorausgegangen war ein Wortgefecht zwischen Referee und Spieler. Aachen-Trainer van Eck sagte dazu in der Pressekonferenz, dass zuerst der Schiedsrichter Albert Streit beleidigt habe. Nach dem darauf folgenden Wortgefecht erhielt Streit die Gelb-Rote Karte. "Die beiden Platzverweise schwächen uns natürlich. Nach dem Spiel hat der Schiedsrichter wohl ein paar unschöne Dinge zu Albert gesagt. Albert hat reagiert und Rot gesehen. Wir können es nicht auflösen, aber es bleibt ein seltsamer Beigeschmack", meinte van Eck nach der Partie.

Extra-Lob für Löhe

Mit dem Sieg konnte Babelsberg nach Punkten mit der Alemannia gleichziehen. Diese bleiben aber wegen des besseren Torverhältnisses vor Nulldrei in der Tabelle. Trotzdem merkte man Nullldrei-Trainer Benbennek die Erleichterung an. Besonders mit der ersten Halbzeit war er zufrieden, hier habe die Mannschaft sehr viel Lauffreude gezeigt und ein sehr gutes Pressing gespielt. „Es war kämpferisch eine sehr gute Leistung“, so Benbennek. Ein Extra-Lob ging an Frederic Löhe, der die Babelsberger einmal in der ersten Halbzeit und ein weiteres Mal kurz vor Ende der Partie im Spiel gehalten hat. Schlussendlich war der Sieg nicht unverdient, besonders da den Aachenern auch in Babelsberg der Spielwitz fehlte, um die Abwehr ernsthaft in Gefahr zu bringen.

FOTO: Dieter Schmoll

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