SpVgg Unterhaching: Börsengang bringt 2,7 Millionen Euro

Gute Nachrichten für die SpVgg Unterhaching vor dem ersten Heimspiel gegen Würzburg: Am Freitag wurde das öffentliche Angebot für Vereinsaktien an der Münchener Börse beendet. Mit dem Ergebnis zeigte sich Präsident Manfred Schwabl äußerst zufrieden.

Bruttoemissionserlös von 6,7 Millionen

332.469 Aktien von der Spielvereinigung Unterhaching Fußball GmbH & Co. KGaA wurden zum Festpreis von 8,10 Euro bis zum heutigen Freitag verkauft – das entspricht einem Wert von rund 2,7 Millionen Euro. Damit endet auch das öffentliche Angebot an der Börse in München. Insgesamt gingen mehr als 1.150 einzelne Orders ein – ein Rekordwert für direkt an der Münchner Börse gezeichnete Aktien. Die restlichen 621 896 Aktien sollen im Rahmen einer nichtöffentlichen Privatplatzierung an Interessenten aus dem In- und Ausland ausgegeben. Den Abschluss der Verhandlungen laufen erwartet die SpVgg Unterhaching im Herbst.

Summiert man diese Vorgänge mit den "vorbörslichen Platzierung" von 545.635 Aktien, so erreicht der Verein einen Bruttoemissionserlös von 6,7 Millionen Euro. "Die Spielvereinigung verfügt schon jetzt über ein hohes Eigenkapital, ist schuldenfrei und hat bis auf weiteres Planungssicherheit. Dies ist alles andere als selbstverständlich im Profi-Fußball", freut sich Präsident Manfred Schwabl in einer offiziellen Mitteilung über den gelungenen Akt an der Börse.

Unterhaching am Zug

Neben Kleinaktionären investieren einige Anleger auch große Beträge. "Wir freuen uns sehr über die große öffentliche Aufmerksamkeit und die enorm vielen Zeichner", so Schwabl. "Damit haben wir unser Ziel, die Aktien möglichst breit zu streuen, erreicht." Dr. Marc Feiler, Geschäftsführer der Börse München, betont: "Der Börsengang von Unterhaching stieß auf ein sehr breites und positives öffentliches Interesse." Haching, nach Borussia Dortmund der zweite deutsche Verein an der Börse, sei einen "mutigen und ungewöhnlichen Weg gegangen, um die finanziellen Grundlagen für den angestrebten sportlichen Erfolg zu legen", so Feiler weiter.

Nun sieht der Haching-Boss die Spielvereinigung in der Pflicht: "Jetzt ist es an uns, das entgegengebrachte Vertrauen zu bestätigen. Der Aufstieg in die 2. Bundesliga innerhalb der kommenden drei Jahre ist unser klares Ziel." Dabei will der Verein aber nicht von seinem "bodenständigen Weg" abweichen, sodass auch in Zukunft keine hohen Ablöse- und Gehaltszahlungen zu erwarten seien. Eine Weiterentwicklung des Kaders zum Erreichen der gesetzten Ziele wird natürlich trotzdem angestrebt, außerdem soll das Geld in das Nachwuchsleistungszentrum und das Stadion investiert werden. Der erste Handelstag der Aktien wird voraussichtlich am 30. Juli 2019 sein.

   

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