Schromms Remis-Könige oben dran: "Ein bisschen verrückt"

Seit fünf Spielen ohne Sieg – oder ohne Niederlage? Im Falle des Spiels gegen den Halleschen FC dürfte der SpVgg Unterhaching eher die letztere Definition gerecht werden. Vor allem, da man immer noch in der Spitzengruppe der Liga steht.

Hachings Serie hält an

Unentschieden gegen Meppen, München, Großaspach, Münster und Halle: Die Spieler der SpVgg Unterhaching sind die Remis-Könige der 3. Liga. Seit der Niederlage gegen die Würzburger Kickers gewann die Mannschaft von Claus Schromm keine einzige Partie mehr – und steht trotzdem weiterhin mit besten Anschlussmöglichkeiten nach oben auf Rang vier. Ein Umstand, den der Trainer auf der Pressekonferenz mit einem Lächeln kommentierte: "Ein bisschen verrückt. Ich glaube, das passt auch zu der verrückten Liga", so der Coach, der die diesjährige Saison ausgeglichen wie selten zuvor sieht: "Ich glaube, dass wir in der 3. Liga keinen Ersten und auch keinen Letzten haben. Ich glaube, dass wir vorne in der Spitze schon sieben, acht Mal einen Wechsel hatten", so Schromm, der mit seiner Mannschaft zuletzt am sechsten Spieltag ganz oben stand: "Das wird eine ganz verrückte Liga. Am Ende des Jahres werden so fünf, sechs Spiele entscheiden, wo man mal mit einem Tick Glück gewinnt."

Komplimente an Halle

Das Spiel gegen den Halleschen FC war kein solches, im Gegenteil: Der Tick Glück reichte gegen die Ziegner-Elf zumindest zum Ausgleich, nachdem diese zuvor durch einen Kopfball von Jan Washausen in Führung gegangen war: "Wir sind sehr froh, dass wir ebenfalls nach einem Standard den Ausgleich erzielen konnten", bilanzierte Schromm, dessen Mannschaft es der HFC nicht gerade leicht machte: "Wenn wir uns nicht aus dem Druck lösen können, um in Phasen zu kommen, die wir brauchen um ein Spiel zu gewinnen, dann kann man auch nicht erwarten dass man als Sieger vom Platz geht. Hut ab für die intensive Arbeit, die ihr da leistet", äußerte der Coach an seinen Kollegen gewandt.

Der Ausgleich: "Glücklich"

Der HFC ließ die Hachinger nicht in ihr favorisiertes Ballbesitzspiel kommen. Das gestand auch Torschütze Marc Endres ein: "Wir müssen schauen, dass wir im Spiel besser umsetzen, was wir uns vorgenommen haben. Halle hat es gut gemacht." Bei seinem Rückwärts-Kopfballtreffer nach Freistoßflanke waren die Hallenser allerdings machtlos. So ganz geplant war das allerdings nicht: "Ich kam gar nicht mehr anders hin. Ich muss nur noch den Scheitel hinhalten – glücklich."

Am nächsten Spieltag empfängt die Spielvereinigung den Karlsruher SC. Eine Partie, in der Schromm nachlegen will: "Es gibt kein Spiel, wo du von Haus aus Verlierer bist, aber auch keins, wo du von Haus aus gewinnst. Wer diese 38 brutalen Spiele am besten annimmt – der wird sein Ziel am Ende erreichen."

   

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